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Als Drittmittel werden jene Gelder bezeichnet, die Hochschulen und Forschungseinrichtungen über das vom Bund zur Verfügung gestellte Budget hinausgehend von dritter Seite etwa für bestimmte Projekte einwerben. Da diese Mittel häufig im Wettbewerb vergeben werden, gilt ihre Höhe als Maß für die Konkurrenzfähigkeit einer Einrichtung.
Mit 259,6 Mio. Euro (plus 50 Prozent gegenüber 2020) erhielten die Unis 2024 den höchsten Anteil der Drittmittel in Höhe von insgesamt 682,7 Mio. Euro aus öffentlichen Quellen vom FWF. Von der EU kamen 169 Mio. Euro (plus 59 Prozent), von der Forschungsförderungsgesellschaft FFG 93,3 Mio. Euro (plus 17 Prozent).
Hauptquelle der privaten Drittmittel in Höhe von 332,3 Mio. Euro waren Unternehmen mit 198,3 Mio. Euro. Private Stiftungen und Vereine trugen 45,2 Mio. Euro bei, die Christian-Doppler-Forschungsgesellschaft (CDG) 29 Mio. Euro. Holzleitner bezeichnete in der Anfragebeantwortung "das Verhältnis von rund einem Drittel privater Drittmittel als angemessene Relation".
Bei den größten außeruniversitären Grundlagenforschungseinrichtungen stiegen bei der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) zwischen 2020 und 2024 die Drittmittel von 47,4 Mio. Euro auf 55,8 Mio. Euro um 26 Prozent. In diesem Zeitraum konnte das Institute of Science and Technology Austria (ISTA) seine Drittmitteleinnahmen von 19,1 Mio. Euro auf 57,7 Mio. Euro um 202 Prozent steigern.
WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/GEORG HOCHMUTH