News Logo
ABO

Drittmittel-Erlöse der Unis stiegen seit 2020 um 35 Prozent

Subressort
Aktualisiert
Lesezeit
2 min
Eva-Maria Holzleitner: "Angemessene Relation"
©APA, GEORG HOCHMUTH
Die öffentlichen Universitäten konnten ihre Drittmittel-Erlöse von 751,2 Mio. Euro im Jahr 2020 auf 1,01 Mrd. Euro im Vorjahr um rund 35 Prozent steigern. Das geht aus der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der SPÖ durch Wissenschaftsministerin Eva-Maria Holzleitner (SPÖ) hervor. Zwei Drittel davon (67,3 Prozent) stammten dabei von öffentlichen Organisationen wie dem Wissenschaftsfonds FWF oder der EU, ein Drittel (32,7 Prozent) von privater Seite, etwa Unternehmen.

von

Als Drittmittel werden jene Gelder bezeichnet, die Hochschulen und Forschungseinrichtungen über das vom Bund zur Verfügung gestellte Budget hinausgehend von dritter Seite etwa für bestimmte Projekte einwerben. Da diese Mittel häufig im Wettbewerb vergeben werden, gilt ihre Höhe als Maß für die Konkurrenzfähigkeit einer Einrichtung.

Mit 259,6 Mio. Euro (plus 50 Prozent gegenüber 2020) erhielten die Unis 2024 den höchsten Anteil der Drittmittel in Höhe von insgesamt 682,7 Mio. Euro aus öffentlichen Quellen vom FWF. Von der EU kamen 169 Mio. Euro (plus 59 Prozent), von der Forschungsförderungsgesellschaft FFG 93,3 Mio. Euro (plus 17 Prozent).

Hauptquelle der privaten Drittmittel in Höhe von 332,3 Mio. Euro waren Unternehmen mit 198,3 Mio. Euro. Private Stiftungen und Vereine trugen 45,2 Mio. Euro bei, die Christian-Doppler-Forschungsgesellschaft (CDG) 29 Mio. Euro. Holzleitner bezeichnete in der Anfragebeantwortung "das Verhältnis von rund einem Drittel privater Drittmittel als angemessene Relation".

Bei den größten außeruniversitären Grundlagenforschungseinrichtungen stiegen bei der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) zwischen 2020 und 2024 die Drittmittel von 47,4 Mio. Euro auf 55,8 Mio. Euro um 26 Prozent. In diesem Zeitraum konnte das Institute of Science and Technology Austria (ISTA) seine Drittmitteleinnahmen von 19,1 Mio. Euro auf 57,7 Mio. Euro um 202 Prozent steigern.

WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/GEORG HOCHMUTH

Über die Autoren

Logo
Monatsabo ab 20,63€
Ähnliche Artikel
2048ALMAITVEUNZZNSWI314112341311241241412414124141241TIER