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Im Rahmen der Weiterbildungsangebote werden in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Baden, der Polizei und dem Roten Kreuz Workshops und Vortragsreihen zu den Themen Krisenprävention, Einsatzszenarien und Erste Hilfe für Lehrende vorbereitet, hieß es am Freitag in einer Aussendung. Für eine bessere Vernetzung werden die Schulen angeregt, "vermehrt den Kontakt mit den regionalen Sicherheitsbeauftragten der Polizei zu suchen, um sich gemeinsam mit Einsatzplänen und Abläufen auseinanderzusetzen".
Ausgeweitet werden soll die Zusammenarbeit mit dem Jugendrotkreuz. Hier geht es um gezielte Maßnahmen zur Prävention und Aufklärung an den Bildungseinrichtungen sowie die Themenkomplexe Hilfsbereitschaft und Solidarität. Hervorgegangen sind die geplanten Maßnahmen aus Abstimmungsgesprächen der Politik gemeinsam mit Vertretern der Bildungsdirektion, der Landespolizeidirektion, der Schulpsychologie sowie des Jugendrotkreuzes.
"Hundertprozentige Sicherheit wird es niemals geben - aber wir können alles tun, um das Gefühl der Sicherheit in unseren Schulen zu stärken", hob Teschl-Hofmeister hervor. "Wir müssen alle in der Schulgemeinschaft - also auch die Eltern - ins Boot holen. Ein respektvoller und wertschätzender Umgang miteinander, eine gelebte Schulkultur und ein starkes Miteinander sind zentrale Pfeiler, um Eskalationen zu vermeiden und junge Menschen in ihrer emotionalen Entwicklung zu stärken."
Bereits jetzt gebe es mit den schulischen Krisenteams und dem ergänzenden Krisenteam der Bildungsdirektion bestehende Strukturen. Zentraler Bestandteil sei auch die Zusammenarbeit mit der Exekutive. "Alleine im laufenden Schuljahr wurden 61 Bombendrohungen an Schulen in professioneller Zusammenarbeit abgearbeitet. Jede einzelne wurde ernst genommen, bewertet und in enger Abstimmung zwischen Polizei und Bildungsbehörde bearbeitet", wurde in der Aussendung betont.
GRAZ - ÖSTERREICH: FOTO: APA/ERWIN SCHERIAU