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Viele Hochdruckwetterlagen sorgten in den tiefen Lagen für neun Prozent mehr Sonnenstunden, in den Hochlagen waren es 16 Prozent mehr. Durch die milde und niederschlagsarme Witterung blieben die Schneemengen hingegen in vielen Regionen deutlich unter dem Schnitt.
"Einigermaßen durchschnittliche" Schneehöhen gab es vor allem in Teilen des Wallis, im Engadin und allgemein an der Alpensüdseite der Schweiz, berichteten die Fachleute. Ein Beispiel für extrem wenig Schnee: An der Wetterstation Zugspitze (Deutschland, 2.962 Meter Seehöhe) lag ab dem 7. Februar 2025 die tägliche Schneehöhe fast durchwegs unter den bisherigen historischen Minima.
Selbst in einem generell milden und niederschlagsarmen Winter kann es für kurze Zeit aber auch sehr viel schneien. So fiel im Dezember 2024, kurz vor Weihnachten, in einigen Regionen innerhalb von fünf Tagen rund ein Meter Neuschnee, etwa in Warth, Langen am Arlberg und Seefeld.
Deutscher Wetterdienst, MeteoSchweiz und GeoSphere Austria veröffentlichen zwei Mal pro Jahr eine Auswertung zum Klima in der Alpenregion und die Einordnung in die langjährige Entwicklung. Die langfristige Entwicklung belege eine deutliche Erwärmung sowie von Jahr zu Jahr stark schwankende Niederschlagsmengen. "Wobei Schnee in tiefen und mittleren Lagen immer weniger wird, da hier Niederschlag aufgrund der höheren Temperaturen vermehrt als Regen fällt", so die Fachleute. Das vergangene Winterhalbjahr bestätige diese Trends. Die Effekte wurden durch überdurchschnittlich viele Hochdruck-Wetterlagen noch verstärkt. Außerdem gab es durch das über weite Strecken trockene Wetter auch in hohen Lagen größtenteils relativ wenig Schnee.