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KI im B2B-Marketing: Oberösterreichische Agentur setzt neue Maßstäbe

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3 min
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©Foto von Steve Johnson auf Unsplash

Was passiert, wenn Maschinen mitdenken – und Menschen kreativer werden? In einer Welt, in der KI die Schlagzeilen dominiert, zeigt ein oberösterreichisches Unternehmen, wie man die Zukunft schon heute gestaltet. Wir sprachen mit Klaus Lindinger, dem Geschäftsführer von Conquest, über Lego, Lkws und die Kraft der künstlichen Intelligenz im B2B-Marketing.

Die oberösterreichische Werbeagentur definiert technisches B2B-Marketing neu: Für Conquest ist KI dabei mehr als nur ein Buzzword, sie ist ein Werkzeug, das das Industriemarketing revolutioniert.

Klaus, wie kam es zur Spezialisierung auf technisches B2B-Marketing?
KLAUS LINDINGER: (lacht) Das fing schon in meiner Kindheit an. Ich war ein echter Lego-Technik-Fan. Heute lebe ich die Technikfaszination in meiner Agentur weiter aus. Seit 2013 leite ich das Unternehmen und positioniere es als Spezialagentur für technische B2B-Kommunikation.

Wie kommt KI dabei ins Spiel?
KI ist für uns wie ein Turbo. Sie kann tausend Seiten technische Dokumentation in 16 Sekunden lesen und verstehen. Wir nutzen das aus, um komplexe Produkte schneller zu erfassen und präziser zu kommunizieren.

Kannst du ein konkretes Beispiel nennen?
Für Iveco, einen der führenden Lkw-Hersteller, erstellen wir aktuell 10 bis 15 Kampagnen pro Jahr, die in allen Kanälen konsistent ausgespielt werden müssen. Wir nutzen hier unsere KI-Tools, um Produktinformationen schneller und besser zu verstehen und diese in treffsichere Marketingmaterialien innerhalb der Markenwelt zu überführen. Das erhöht die Präzision, steigert die Markenwahrnehmung und spart Zeit.

Ersetzt KI nicht die menschliche Kreativität?
(Schmunzelt) Keineswegs! KI ist ein Werkzeug, das Freiräume für echte Kreativität schafft. Sie hilft bei den technischen Details, aber die Ideen kommen von unserem Team.

Wie reagieren eure Kunden auf den KI-Einsatz?
Anfangs waren viele skeptisch. Aber wir zeigen konkrete Erfolge und bieten sogar Workshops an. Die Ergebnisse überzeugen: schnellere Prozesse, präzisere Kommunikation und oft Kosteneinsparungen.

Wie siehst du die Zukunft des B2B-Marketings?
KI wird es grundlegend verändern. Wir werden individuellere Kundenansprachen, eine engere Verzahnung von Sales und Marketing und vielleicht vollautomatisierte Kampagnen sehen. Aber der Mensch muss die Kontrolle behalten.

Was rätst du Unternehmen, die KI im Marketing einsetzen wollen?
Bewusstsein schaffen – beim Management und im Team. KI ist aus meiner Sicht vor allem eine Change-Management-Aufgabe. Holen Sie sich Unterstützung von externen Experten, reduzieren Sie Ängste und seien Sie offen für die Möglichkeiten. KI wird unsere Arbeitsweise grundlegend verändern – nutzen wir diese Chance!

Oberösterreich

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