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Was Beratung braucht: KI – und Menschenverstand

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Ob Mikroautomatisierung oder neuronale Interfaces: Der Digitalisierungsexperte erklärt, wie neue Technologien unseren Alltag umkrempeln – und warum gerade jetzt die Verbindung von Mensch und Maschine zur regionalen Stärke werden kann.

Markus Roth, Obmann der Bundessparte Information und Consulting (BSIC) in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) ­– und ehemaliger Obmann der Fachgruppe UBIT in der Wirtschaftskammer Oberösterreich – ­, spricht über die transformative Kraft der Digitalisierung, die Rolle von künstlicher Intelligenz (KI) und die spannenden technologischen Trends, die ihn persönlich begeistern, verändern – und dabei genauso faszinieren wie herausfordern.

Die zentralen Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung: Für Roth stehen derzeit vor allem die Potenziale und Risiken der KI im Fokus, er erklärt: „Unternehmensberater erleben, wie erste Informationen aus KI-Systemen gewonnen werden. Doch erst die Kombination von KI mit menschlicher Expertise schafft echten Mehrwert.“ Auch IT-Dienstleister profitieren enorm von Digitalisierung und Automatisierung – allerdings oft unter der Last steigender regulatorischer Anforderungen wie des Cyber Resilience Act. „Die Digitalisierung ist der Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit“, betont Roth. „Gerade kleine und mittlere Unternehmen profitieren enorm. Viele manuelle Prozesse können durch digitale Lösungen ersetzt werden, was Zeit und Kosten spart. Das beginnt bei einfachen Verwaltungsaufgaben und reicht bis hin zu komplexen Produktionsprozessen. Solche „Quick Wins“ zeigen oft innerhalb weniger Wochen spürbare Ergebnisse.
Die Automatisierung ist hier ein entscheidender Faktor, der nicht nur Prozesse beschleunigt, sondern auch dem Fachkräftemangel entgegenwirkt.“

Persönliche Begeisterung für Zukunftstechnologien

Roth gibt offen zu, dass ihn technologische Trends wie Mikroautomatisierungen und neuronale Schnittstellen besonders faszinieren. „Es ist erstaunlich, wie viele alltägliche Aufgaben mittlerweile von virtuellen Helfern übernommen werden können“, sagt er. Die Kombination dieser Technologien mit der Robotik – beispielsweise durch Entwicklungen wie Elon Musks humanoide Roboter – ebnet den Weg zu einer Welt, in der die Symbiose zwischen Mensch und Maschine alltäglich wird.
„Neuronalinterfaces sind für mich der Gamechanger“, erklärt Roth begeistert. „Wenn es gelingt, das ineffiziente Interface zwischen Mensch und Maschine – sei es ein Smartphone oder eine Tastatur – zu eliminieren und direkt zu interagieren, dann werden wir tatsächlich Cyborgs erleben.“ Diese Vision ist für ihn gleichermaßen faszinierend wie erschreckend.

Die Rolle der KI im Alltag – von Assistenz bis Effizienz

Auf die Frage, was eine persönliche KI-Assistentin für ihn tun müsste, zeigt Roth klare Vorstellungen: „Ich nutze bereits einen KI-Assistenten, der mich bei allen täglichen Aufgaben unterstützt – von der Organisation bis zur Optimierung Arbeitsprozessen.“ Damit spiegelt er die Philosophie seiner ehemaligen Fachgruppe UBIT wider: Digitalisierung und KI sind keine abstrakten Konzepte, sondern konkrete Werkzeuge, um Unternehmen und Privatpersonen gleichermaßen zu entlasten. Initiativen wie Schulungen, Förderprogramme und Plattformen wie www.huddlex.at erleichtern Unternehmen in Oberösterreich den Zugang zu Experten und innovativen Technologien.

Eine Zukunft voller Potenziale

Markus Roth sieht die Zukunft der Arbeit als Balanceakt zwischen Innovation und Regulierung. Sein Engagement zeigt, wie entscheidend es ist, sowohl Unternehmen als auch Einzelpersonen auf die digitalen Herausforderungen vorzubereiten – und dabei die Begeisterung für die Möglichkeiten neuer Technologien nicht aus den Augen zu verlieren. „Wir stehen an der Schwelle zu einer Ära, in der Mensch und Maschine symbiotisch zusammenarbeiten werden“, betont er „Dieser Fortschritt wird nicht nur unseren Alltag revolutionieren, sondern auch tiefgreifende gesellschaftliche und ethische Fragen aufwerfen“, so Roth.

Seine Vision: eine Welt, in der Cyborgs und KI-Assistenten nicht Science-Fiction, sondern Alltag sind. Ob faszinierend oder beängstigend – die Revolution hat längst begonnen.

Oberösterreich

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