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Zwei Brücken in Russland eingestürzt - Sieben Tote

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Autobahnbrücke stürzte auf Bahngleise
©APA, HANDOUT, Moscow Interregional Transport Prosecutor's Office
Bei einem Brückeneinsturz in der russischen Region Brjansk nahe der Ukraine sind am Sonntag mindestens sieben Menschen getötet und 69 verletzt worden. Die Autobahnbrücke sei auf Bahngleise gestürzt und habe einen herannahenden Zug zum Entgleisen gebracht, teilten die Behörden mit. Gouverneur Alexander Bogomas sagte, eine Explosion sei die Einsturzursache. Wenige Stunden später stürzte in der Region Kursk eine weitere Brücke ein, als eine Güterlokomotive darüber fuhr.

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Ein Teil des Zuges sei auf eine Straße unterhalb einer Brücke im Bezirk Schelesnogorsk gefallen und in Flammen aufgegangen, erklärte Alexander Chinschtein, der Gouverneur von Kursk, auf Telegram. Die Lokomotivführer, deren Anzahl Chinschtein nicht nannte, seien verletzt und ins Krankenhaus gebracht worden.

Folgenschwerer war der Einsturz der Brücke in der westrussischen Grenzregion Brjansk. Mindestens sieben Menschen wurden getötet, 44 Menschen mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden, teilte Gouverneur Bogomas auf Telegram mit. Unter den Verletzten seien auch drei Kinder. Der Telegram-Kanal Baza, der den russischen Sicherheitsdiensten nahesteht, berichtet unter Verweis auf vorläufige Informationen von einer Sprengung der Brücke.

Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen einen russischen Angriffskrieg. Ukrainische Geheimdienste verüben regelmäßig Sabotageakte und Anschläge auf russischem Gebiet.

Nach ukrainischen Angaben griff Russland in der Nacht auf Sonntag kritische Infrastruktur im Gebiet Saporischschja im Süden der Ukraine an. Dabei wurde ein Verwaltungsgebäude teilweise zerstört und ein Brand auf dem Gelände ausgelöst, wie der Chef der Gebietsverwaltung, Iwan Fjodorow, via Telegram mitteilte. Tote oder Verletzte wurden zunächst nicht gemeldet. Fjodorow hatte zuvor über Explosionen in der Region berichtet.

Auch aus Schytomyr, Tscherkassy und der Hauptstadt Kiew gab es Berichte über heftigen Beschuss mit Drohnen und Raketen. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.

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