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Meinl-Reisinger werde in Vertretung von Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) dabei sein, teilte das Außenministerium auf APA-Anfrage mit. Österreich hat bei diesem Format Beobachterstatus.
Inhaltlich geht es bei dem Treffen um eine Stärkung der ukrainischen Armee. Weitere Themen könnten das Entsenden von Bodentruppen zur Absicherung eines Friedens in der Ukraine sowie die Einbindung der USA in die Sicherheitszusagen an das von Russland angegriffene Land sein, hieß es aus Paris weiter. Im Anschluss an die Beratungen soll US-Präsident Donald Trump per Telefon informiert werden, wie der Élysée-Palast mitteilte. Trump seinerseits will seine Bemühungen um ein Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine fortsetzen. "Etwas wird passieren, aber sie sind noch nicht so weit", sagte er dem Sender CBS News. "Aber etwas wird passieren. Wir werden das schaffen."
Bei dem Treffen will die Koalition auch über Konsequenzen für Russland beraten, weil das Land sich hartnäckig einer Friedenslösung verweigere und seinen Angriffskrieg fortsetze. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wurde bereits am Mittwochabend von Macron zu Beratungen im Élysée-Palast empfangen. Konkrete Ansagen dazu, welches Land sich auf welche Weise und mit welchen militärischen Mitteln an den Sicherheitsgarantien beteiligt, werden in Paris nicht erwartet.
Die Unterstützerländer der Ukraine schlossen ihre Vorbereitungen für militärische Sicherheitsgarantien für das von Russland angegriffene Land nach Angaben von Macron am Mittwoch ab. Dank der Vorarbeit der Armeechefs seit dem Ukraine-Gipfel im Weißen Haus Mitte August seien die Europäer nun bereit, der Ukraine Sicherheitsgarantien zu geben, sobald ein Friedensabkommen unterzeichnet sei, sagte Macron beim Empfang Selenskyjs am Abend im Élysée-Palast in Paris.
"Die Beiträge, die vorbereitet, dokumentiert und heute Nachmittag auf Ebene der Verteidigungsminister unter strengster Geheimhaltung bestätigt wurden, lassen uns sagen: Diese Arbeit ist abgeschlossen und wird nun politisch gebilligt werden", sagte Macron. Nach den Beratungen der sogenannten Koalition der Willigen an diesem Donnerstag in Paris könne dann gesagt werden, "dass wir bereit sind für einen robusten, dauerhaften Frieden für die Ukraine und für die Europäer".
Selenskyj äußerte sich überzeugt, dass die Sicherheitsgarantien nicht nur eine theoretische Zusage, sondern eine praktische Unterstützung für die Ukraine seien. Auch frühere Initiativen zur Verteidigung der Ukraine, an die anfänglich niemand geglaubt habe, seien umgesetzt worden und funktionierten. Er glaube an die Koalition der Willigen unter französischer und britischer Führung.
Bei den Sicherheitsgarantien soll es um eine Stärkung der ukrainischen Armee, das Entsenden von Bodentruppen zur Absicherung eines Friedens in der Ukraine sowie um die Einbindung der USA in die Sicherheitszusagen gehen.
Vor Beratungen in Paris betonte Russland bereits seine Ablehnung von westlichen Sicherheitsgarantien. "Das sind keine Sicherheitsgarantien für die Ukraine, sondern eine Garantie für Unsicherheit auf dem europäischen Kontinent", sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, in Wladiwostok.
Der staatlichen russischen Nachrichtenagentur TASS zufolge lehnte sie eine Entsendung von Truppen aus NATO-Staaten in die Ukraine ab. "Russland wird nicht über eine zutiefst unannehmbare und jede Sicherheit untergrabende ausländische Intervention in der Ukraine diskutieren", sagte Sacharowa beim Fernöstlichen Wirtschaftsforum in der Hafenstadt am Pazifik.