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Die Demokraten hatten zuletzt bei Wahlen in Bundesstaaten und Städten eine Reihe von Siegen errungen, bei denen die wachsende Sorge der Wähler über die Lebenshaltungskosten ein zentrales Thema war. Trump sagte am Freitag, weitere Lockerungen seien wohl nicht nötig. Die Preise für Kaffee und andere Lebensmittel würden infolge der jüngsten Ausnahmen fallen. "Die Kaffeepreise waren etwas hoch, jetzt werden sie in Kürze niedrig sein", sagte er. Zudem stellte Trump eine Zahlung von 2.000 Dollar für Amerikaner mit niedrigem und mittlerem Einkommen in Aussicht, die aus den Zolleinnahmen finanziert werden solle.
Die Preise für Lebensmittel waren in den USA zuletzt deutlich gestiegen. Nach den jüngsten verfügbaren Daten für September war Faschiertes vom Rind fast 13 Prozent teurer als im Vorjahr, Steaks kosteten fast 17 Prozent mehr. Die Preise für Bananen lagen rund sieben Prozent höher. Zur Begründung verwies das Weiße Haus auf Fortschritte bei Handelsgesprächen. Zudem würden einige der betroffenen Produkte nicht in den USA angebaut oder verarbeitet.
Branchenverbände reagierten gemischt. Der Lebensmittelverband FMI begrüßte die Ausnahmen und äußerte die Hoffnung, dass die Tasse Kaffee für die Verbraucher erschwinglicher werde. Der Verband der Spirituosenhersteller zeigte sich jedoch enttäuscht, dass Spirituosen aus der EU und Großbritannien von den Ausnahmen ausgeschlossen blieben. Der führende Demokrat Richard Neal warf der Regierung vor, nun Probleme zu beheben, die sie selbst verursacht habe. "Die Trump-Regierung gibt endlich öffentlich zu, was wir alle von Anfang an wussten: Trumps Handelskrieg treibt die Kosten für die Verbraucher in die Höhe", erklärte er.






