Tesla crasht, Epstein wird erwähnt: In nur 72 Stunden bricht die Beziehung zwischen Elon Musk und Donald Trump spektakulär auseinander.
Was als politische Zweckfreundschaft begann, ist jetzt ein öffentlicher Machtkampf: In weniger als drei Tagen haben sich Donald Trump und Elon Musk in einen verbalen Schlagabtausch gestürzt, der von persönlichen Angriffen bis zu milliardenschweren Drohungen reicht.
Auslöser: Musk kritisierte Trumps neues Steuerpaket als „widerliche Abscheulichkeit“, das ohne ausreichende Debatte durchs Parlament gedrückt worden sei. Trump konterte prompt – und warf Musk auf Truth Social „Undankbarkeit“ vor: „Der einfachste Weg, Milliarden zu sparen, ist, Elons Subventionen zu streichen“. Damit meinte er unter anderem milliardenschwere SpaceX-Aufträge – und traf Musk im Nerv.
Noch am selben Tag brach der Tesla-Kurs um über 14 % ein. Musk ließ sich davon nicht beeindrucken. Auf X (ehemals Twitter) schrieb er sarkastisch: „Ohne mich hätte Trump die Wahl verloren. So eine Undankbarkeit“ – und unterstützte öffentlich den Vorschlag, Trump durch Vizepräsident JD Vance zu ersetzen.
Die Eskalation erreichte ihren Höhepunkt, als Musk in einem Post behauptete: „Trumps Name steht auf den Epstein-Listen – das ist der wahre Grund, warum sie nicht veröffentlicht wurden“. Beweise legte er nicht vor. Der Vorwurf sorgte dennoch für Aufsehen.
Beobachter werten die Auseinandersetzung als gefährlich – politisch wie wirtschaftlich. Trump verliert einen einflussreichen Verbündeten mit Zugang zu Tech-Milliarden. Musk hingegen riskiert das Verhältnis zur US-Regierung – und milliardenschwere Verträge.
Ob der Bruch dauerhaft ist, bleibt unklar. Musks späterer Kommentar „You’re not wrong“ auf einen Deeskalationsappell zeigt: Hinter den Kulissen wird womöglich bereits an Schadensbegrenzung gearbeitet.