Vor der Küste des Jemen sind nach Angaben der Behörden mindestens 54 Flüchtlinge ertrunken. Ein Boot mit rund 150 Menschen an Bord sei bei schlechtem Wetter gesunken. Dutzende Personen würden noch vermisst. Abdul Qadir Bajameel, ein Gesundheitsbeamter der Provinz Abyan, sagte, zehn Menschen seien bisher gerettet worden - neun Äthiopier und ein Jemenit. Nach weiteren werde gesucht.
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Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) nimmt der Zustrom von Migranten aus Afrika im Jemen weiter erheblich zu. Sie überqueren oft die rund 27 Kilometer breite Meerenge Bab al-Mandab, die Dschibuti und Eritrea vom Jemen trennt, auf meist ungeeigneten Booten. Ihre Hoffnung ist, Saudi-Arabien oder andere Golfstaaten zu erreichen, um dort Arbeit zu finden. Nach Angaben der IOM kamen im vergangenen Jahr mehr als 60.000 Migranten im Jemen an.