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Russland greift die Ukraine erneut an

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Russland hat nach dem Ende seiner dreitägigen Waffenruhe laut Angaben aus Kiew seine Drohnenangriffe gegen die Ukraine wieder aufgenommen. In der Nacht und Sonntag früh meldeten die Hauptstadt Kiew sowie mehrere Gebiete, darunter Odessa, Charkiw und Dnipropetrowsk, erstmals wieder vermehrt Luftalarm und verstärkte Drohnenangriffe. Über Schäden war zunächst nichts bekannt. In Kiew forderte Bürgermeister Vitali Klitschko die Menschen auf, Schutz in Bunkern zu suchen.

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Die vom russischen Präsidenten Wladimir Putin für die Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs angeordnete Waffenruhe war um Mitternacht (23.00 Uhr MESZ) ausgelaufen. Eine am Samstag vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und wichtigen europäischen Verbündeten geforderte 30-tägige Waffenruhe mit Start an diesem Montag will Moskau zunächst nicht umsetzen.

Westliche Unterstützer der Ukraine hatten für den Fall einer Ablehnung der Waffenruhe durch Moskau neue Sanktionen gegen Russland angekündigt. Der Kreml reagierte darauf gelassen und betonte, dass Russland sich nicht unter Druck setzen lasse.

Putin schlug im Gegenzug in der Nacht für einen solchen möglichen Schritt einer Waffenruhe direkte Verhandlungen mit der Ukraine über eine Beendigung des Konflikts vor. Als Termin nannte er den kommenden Donnerstag in Istanbul. Die Gespräche sollten an dem Punkt fortgesetzt werden, an dem sie 2022 nach Kriegsbeginn abgebrochen wurden. Eine Reaktion aus Kiew lag zunächst nicht vor.

Während die Ukraine und ihre westlichen Verbündeten eine Waffenruhe verlangen, um dann in einem nächsten Schritt in Ruhe über eine friedliche Lösung des Konflikts zu verhandeln, will Russland die Kämpfe erst beenden, wenn der Konflikt zuvor bei Verhandlungen gelöst wird.

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