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Zuvor war um Mitternacht (Ortszeit) am Sonntag eine von Russland erklärte dreitägige Waffenruhe in der Ukraine zu Ende gegangen. Putin hatte angesichts der Gedenkfeiern zum Weltkriegsende in Moskau einseitig eine dreitägige Waffenruhe angeordnet. Die Ukraine stimmte der Feuerpause nicht zu und forderte eine 30-tägige Feuerpause.
Ein Vorschlag der USA und europäischer Verbündeter der Ukraine sieht ebenfalls eine 30-tägige Waffenruhe ab Montag vor. Wie russische Staatsmedien am Samstag unter Berufung auf Kreml-Sprecher Dmitri Peskow berichteten, will der Kreml über die Forderung "nachdenken". Peskow äußerte sich demnach im US-Fernsehsender CNN zu der "neuen Entwicklung", wies aber zugleich darauf hin, dass es "sinnlos" sei, Moskau "unter Druck zu setzen".
Nun brachte Russland einen eigenen Vorschlag ins Gespräch. "Nicht Russland hat die Verhandlungen 2022 abgebrochen, sondern Kiew", sagte Putin. Auf die vorherige Aufforderung der Ukraine und ihrer europäischen Unterstützer zu einer 30-tägigen bedingungslosen Waffenruhe ging er nicht direkt ein.