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Dutzende Familien flohen in Richtung Küste und der nahe gelegenen Stadt Khan Younis. Dort waren nach örtlichen Angaben zuvor bei einem israelischen Luftangriff mindestens fünf Menschen getötet worden, darunter ein Ehepaar und seine zwei Kinder. Das israelische Militär teilte mit, es gehe weiterhin "mit großer Härte vor, um die Fähigkeiten des Feindes und die terroristische Infrastruktur in dem Gebiet zu zerstören". Zu den Vorfällen in Deir al-Balah und Khan Younis lag zunächst keine Stellungnahme vor.
Grund für den Einsatz ist israelischen Insidern zufolge die Vermutung, dass die militanten Palästinenserorganisation Hamas dort Geiseln festhält. Von den verbliebenen 50, am 7. Oktober 2023 genommenen Geiseln im Gazastreifen sollen mindestens 20 noch am Leben sein. Angehörige der Geiseln zeigten sich besorgt und forderten von der Armee eine Erklärung, wie der Schutz ihrer seit mehr als eineinhalb Jahren verschleppten Verwandten gewährleistet werden solle.