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Die US-Nachrichtenseite "Axios" berichtete nach der Übermittlung der Hamas-Antwort, dass der US-Sondergesandte Steve Witkoff in Rom mit Israels Minister für strategische Angelegenheiten, Ron Dermer, und einem Vertreter Katars zusammentreffen werde. Sollten ausreichende Fortschritte erzielt werden, werde Witkoff gegen Ende der Woche von Rom in Katars Hauptstadt Doha reisen, um zu versuchen, das Waffenruhe-Abkommen zu besiegeln, hieß es unter Berufung auf eine US- und eine israelische Quelle.
Die USA fungieren gemeinsam mit Katar und Ägypten als Vermittler zwischen Israel und Hamas, da die beiden Kriegsparteien nicht direkt miteinander reden. Auf dem Verhandlungstisch liegt ein Vorschlag für eine 60-tägige Waffenruhe, in deren Zuge die Hamas zehn der noch lebenden Geiseln freilassen würde.
Nach Beginn der Waffenruhe sollen Gespräche aufgenommen werden, um den Krieg dauerhaft zu beenden. Medienberichten zufolge gab es zuletzt noch strittige Punkte, unter anderem über das Ausmaß des israelischen Truppenabzugs vor allem aus dem Süden Gazas. Israel besteht darauf, dass seine Armee in einer Pufferzone entlang der Grenze zu Ägypten verbleibt.
Israel gerät indes wegen der verheerenden humanitären Lage im Gazastreifen zunehmend unter Druck. Mehr als 100 Hilfsorganisationen warnten am Mittwoch vor einem "massenhaften Verhungern" in dem Palästinensergebiet.