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Hamas reklamiert Anschlag in Jerusalem für sich

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Tödlichster Angriff auf Israel seit Beginn des Gaza-Kriegs
©AFP, APA, MENAHEM KAHANA
Der bewaffnete Arm der Hamas, die Al-Kassam-Brigaden, hat sich zu dem Anschlag bekannt, bei dem am Montag am Rande von Jerusalem sechs Menschen getötet worden waren. Zwei palästinensische Angreifer hatten den Anschlag bei einer Bushaltestelle im Viertel Ramot verübt, acht Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Es war einer der tödlichsten Angriffe gegen Israel seit Beginn des Gaza-Kriegs vor knapp zwei Jahren.

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Israel ordnete unterdessen die Zerstörung der Häuser der beiden palästinensischen Angreifer an. Zudem sollen Hunderte ihrer Angehörigen und Dorfbewohner ihre Arbeitserlaubnis verlieren. Verteidigungsminister Israel Katz habe Sanktionen gegen die Familien der Angreifer und die Bewohner der beiden Dörfer angeordnet, hieß es in einer Erklärung. Jedes ohne Genehmigung errichtete Gebäude in den beiden Ortschaften solle abgerissen werden. Zudem werde 750 Menschen die Arbeitserlaubnis für Israel entzogen.

Israel bezeichnet die Zerstörung der Häuser von Angehörigen von Attentätern als Abschreckung für künftige Anschläge. Palästinenser und Menschenrechtsgruppen sehen darin jedoch eine Form der Kollektivstrafe, die nach internationalem Recht verboten ist.

Die Polizei nahm nach eigenen Angaben einen Bewohner Ost-Jerusalems unter dem Verdacht fest, den Angreifern geholfen zu haben. Der Minister für Nationale Sicherheit, Itamar Ben-Gvir, kündigte zudem an, die Liste der Gemeinden zu erweitern, in denen Israelis eine Lizenz zum Tragen von Waffen erhalten können. "Bei dem schrecklichen Anschlag hat sich erneut bewiesen, dass Schusswaffen Leben retten", sagte er.

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