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Allein bei der Verteilstelle habe es mindestens sechs Tote und 30 Verletzte gegeben, sagte Bassal. Aufgrund der massiven Einschränkungen für Medien in dem Palästinensergebiet lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.
Das israelische Sicherheitskabinett hatte in der Nacht auf Freitag einen Plan gebilligt, der die Einnahme der Stadt Gaza durch die israelische Armee vorsieht. Erklärtes Ziel ist der militärische Sieg über die islamistische Palästinenserorganisation Hamas. Vorgesehen ist nach den Angaben des Büros von Regierungschef Benjamin Netanyahu zudem, dass humanitäre Hilfe an die Zivilbevölkerung außerhalb der Kampfgebiete geliefert wird.
Einem Medienbericht zufolge wird der Nahost-Gesandte der USA, Steve Witkoff, am Samstag mit dem Ministerpräsidenten von Katar über den Krieg im Gazastreifen beraten. Das Treffen sei in Spanien geplant, teilte Axios-Reporter Barak Ravid auf X mit. Bei dem Gespräch solle es um einen Plan für eine Beendigung des Krieges und eine Freilassung der von der radikal-islamischen Hamas festgehaltenen Geiseln gehen.
Der türkische Außenminister Hakan Fidan forderte am Samstag ein geschlossenes Vorgehen der muslimischen Staaten gegen die israelischen Pläne zur Besetzung von Gaza-Stadt. Die muslimischen Länder müssten zudem die internationale Gemeinschaft mobilisieren, erklärte Fidan nach Gesprächen in Ägypten. Zudem sei die Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) zu einer Dringlichkeitssitzung einberufen worden.
Der Krieg im Gazastreifen war durch den brutalen Hamas-Überfall auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden. Fast zwei Jahre danach halten die Islamisten im Gazastreifen noch immer 49 Geiseln in ihrer Gewalt. 27 davon sind nach Einschätzung der israelischen Armee tot. Die humanitäre Situation in dem Palästinensergebiet ist katastrophal, Verhandlungen über eine Waffenruhe und die Freilassung der Geiseln blieben erfolglos.