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FPÖ verschiebt Parteitag wegen Attacke in Graz

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Kickls Wiederwahl nun für Herbst geplant
©APA, HELMUT FOHRINGER
Die FPÖ hat wegen der Attacke in einer Grazer Schule mit mehreren Toten ihren für das Wochenende geplanten Parteitag verschoben. Eigentlich hätte sich Parteichef Herbert Kickl am Samstag in Kitzbühel seiner Wiederwahl stellen sollen. Die schockierenden Ereignisse in Graz würden einen Parteitag in den kommenden Tagen verunmöglichen, hieß es am Dienstag in einer Aussendung. Landesparteitage von ÖVP und KPÖ in der Steiermark stehen wohl vor der Absage.

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"Ich habe heute der freiheitlichen Familie vorgeschlagen, den anstehenden Bundesparteitag zu verschieben", teilte Kickl mit. "Österreich, die FPÖ und ich persönlich sind tief bestürzt und schockiert. Wir werden und wollen die nächsten Tage im Andenken an die Opfer, ihre Familien und Freunde, denen auf schrecklichste Art und Weise das Kostbarste entrissen wurde, als Tage der Ruhe und des Gedenkens gestalten." Alle Dinge hätten ihre Zeit, so Kickl. "Jetzt ist die Zeit der Trauer, des Tröstens und der Stille - nicht für politische Großveranstaltungen." Kickl bedankte sich bei allen Landesgruppen für die gemeinsame Vorgangsweise. Der Parteitag soll nun im Herbst stattfinden.

Am Samstag sollte auch der Landesparteitag der ÖVP Steiermark mit der Wahl von Manuela Khom zur Landesparteiobfrau stattfinden. Der Parteitag steht nun auf der Kippe und könnte verschoben werden, hieß es seitens der steirischen ÖVP. Eine Entscheidung dürfte noch am Dienstag fallen. Die KPÖ Steiermark hätte ebenfalls ihren Landesparteitag gehabt, teilte aber Dienstagabend in einer Aussendung mit, dass dieser nun verschoben wird: "Die Nachricht von dieser entsetzlichen Tragödie hat uns alle erschüttert und macht uns tief betroffen. Unsere Gedanken sind bei allen Betroffenen - den Schülerinnen und Schülern, dem Schulpersonal, den Eltern und Angehörigen. Es ist jetzt die Zeit innezuhalten", erklärt Robert Krotzer, steirischer KPÖ-Landesvorsitzender und Gesundheitsstadtrat in Graz. Ein neuer Termin stand vorerst nicht fest.

Keine Politiker-Auftritte wird es während der Staatstrauer auch beim Europa-Forum Wachau geben. Das teilte Landeshauptfrau und EFW-Schirmherrin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) in einer Aussendung mit. Das Forum werde mit reduziertem Programm stattfinden, zudem wurden gesellschaftliche Zusammenkünfte in dessen Rahmen abgesagt.

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