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Elf Verletzte bei russischem Angriff auf Sumy

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Sumy war bereits öfter Ziel von Angriffen
©SVITLANA DRAHAN, AFP, APA
Bei einem russischen Luftangriff auf die nordostukrainische Stadt Sumy sind örtlichen Behördenangaben zufolge in der Nacht elf Menschen verletzt worden. Darunter seien auch vier Kinder, teilte der staatliche Rettungsdienst am Freitag auf der Onlineplattform Telegram mit. Der Angriff habe ein Wohnhochhaus, Privathäuser und Infrastruktureinrichtungen getroffen. Regionalgouverneur Ihor Kaltschenko zufolge wurde auch das Eisenbahndepot attackiert.

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Dabei seien mehrere Waggons zerstört und Gebäude beschädigt worden. Die Region Sumy grenzt an Russland und ist immer wieder Ziel von Drohnen- und Raketenangriffen.

In der westrussischen Stadt Orjol schränkten die Behörden am Freitag nach einem ukrainischen Drohnenangriff auf eine Pipeline an einem Kraftwerk die Versorgung mit Wärme und Warmwasser ein. Getroffen worden sei eine Leitung an einem örtlichen Kraftwerk. Die Versorgung mit Wärme und Warmwasser müsse in drei Stadtbezirken begrenzt werden, erklärte der Gouverneur der Region Orjol, Andrej Klytschkow, in sozialen Medien.

Kiew zufolge wurde ein Kraftwerk in Orjol und eine Umspannstation in Nowobrjansk mit Neptun-Marschflugkörpern attackiert. Beide Anlagen versorgten Rüstungsbetriebe in der Region mit Strom, teilte die Marine auf Telegram mit. Ihre Zerstörung sei ein schwerer Schlag für die russische Logistik. Eine russische Stellungnahme liegt zunächst nicht vor.

Die Ukraine und Russland haben in den vergangenen Wochen ihre Angriffe auf die Energieinfrastruktur des jeweils anderen Landes verstärkt. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, die Luftabwehr habe in der Nacht 130 ukrainische Drohnen abgeschossen, vor allem über den westlichen Regionen des Landes. Örtliche Behörden meldeten Treffer auf die Infrastruktur nahe der Stadt Wladimir. In Jaroslawl, rund 280 Kilometer nordöstlich von Moskau, wurde nach einem Drohnenangriff ein Kindergarten geschlossen.

Die Ukraine hat nach Angaben ihres Geheimdienstes SBU seit Jahresbeginn 160 russische Öl- und Energieanlagen getroffen. Die fortgesetzten Angriffe sollten die Fähigkeit Russlands verringern, seinen Krieg in der Ukraine zu finanzieren, sagte SBU-Chef Wassyl Maljuk. Vor dem Winter haben die Ukraine und Russland ihre Angriffe auf die Energieinfrastruktur des jeweils anderen Landes verstärkt.

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