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Österreich liegt beim Song Contest derzeit auf Platz 2

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Die schlechte Nachricht zuerst: Mit Österreichs heuriger Song-Contest-Hoffnung JJ ist kein Geld zu machen. Zumindest nicht, wenn man bei den Wettbüros darauf setzt, dass der 24-Jährige im 2. Halbfinale des ESC am 15. Mai sein Finalticket für den 17. Mai löst. So prognostizieren 13 Büros einheitlich das fixe Aufsteigen des rot-weiß-roten Kandidaten mit "Wasted Love" ins große Finale - und das ist beileibe nicht alles. Auch dort werden Österreich beste Chancen eingeräumt.

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Es könnte sein, dass ORF-Generaldirektor Roland Weißmann langsam etwas unrund wird, liegt der österreichische Beitrag doch seit geraumer Zeit stabil auf Platz 2 beim Wettquotenvergleich von 17 Anbietern. Es scheint also durchaus möglich, dass das sparvorgabengeplagte Medienhaus das teure Megaevent abermals nach 2015 ausrichten darf.

Momentan könnte es also sein, dass der ORF-Chef Schwedens Spaßband KAJ die Daumen drückt. Die tritt im 1. Halbfinale mit der Nummer "Bara Bada Bastu" an - dem ersten schwedischsprachigen Beitrag des ESC-Dauertopfavoriten seit 1998, in dem das Herrentrio die Saunakultur hochleben lässt. Momentan liegen die Schweden mit einer Wettquote von 1,85 bis 2,02 deutlich vor Österreich. Hier gäbe es bei einem Sieg für 1 Euro Einsatz derzeit zwischen 4,5 und 5,7 Euro retour. Aber Spaßnummern zünden beim ESC bekanntlich oftmals im Vorfeld gut, haben es bei der Durchsetzung im Finale dann aber schwer ...

Den dritten Stockerlplatz reklamiert jedenfalls derzeit Frankreich mit Louane und "Maman" für sich. Während JJ mit "Wasted Love" über vergebliche Liebesmüh' klagt, ist es bei Louane der Schicksalsschlag, als Teenagerin die Mutter zu verlieren, was sie nun mit ihrer Erfahrung, selbst Mutter zu sein, reflektiert. Außerdem hat Frankreich als eines der großen Zahlerländer des Bewerbs fix seinen Startplatz im Finale.

Auf Platz 4 findet sich derzeit Yuval Raphael mit "New Day Will Rise", wobei die israelische Kandidatin, Opfer des Hamas-Überfalls auf das Nova-Musikfestival am 7. Oktober 2023, sich mutmaßlich wieder gegen Kritik angesichts der Teilnahme ihres Landes beim Bewerb wappnen muss. Und Niederlandes Singersongwriter Claude komplettiert mit "C'est La Vie" die Top 5.

Und wie sieht es mit den anderen Österreichern beim Bewerb aus? Dem Duo Abor & Tynna, das für Deutschland mit "Baller" ins Rennen geht und entsprechend ebenfalls ohne Qualifikation im Finale steht? Momentan liegen die beiden auf Rang 21 des insgesamt 37 Länder umfassenden Feldes. Allerdings war die 24-jährige Tynna in den vergangenen Wochen seit der Nominierung laut Eigenaussage von massiven Stimmproblemen geplagt. Sollten diese bis zum Beginn des Bewerbs behoben sein, könnten die beiden Wiener mit ihrer radiotauglichen Nummer durchaus nach oben schießen.

Denn erfahrungsgemäß kommt noch Bewegung in die Prognose der Wettbüros, wenn die Proben in der ESC-Arena, heuer der St. Jakobshalle, beginnen. Dann haben die ESC-Expertinnen und -Experten schließlich die Möglichkeit, sich einen direkten Eindruck der Acts auf der großen Bühne zu machen - ein Lackmustest, an dem erfahrungsgemäß so mancher scheitert, während sich der eine oder die andere Geheimkandidatin in den Vordergrund schiebt.

(S E R V I C E - https://eurovisionworld.com/odds/eurovision)

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