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"Werden Produkte oft erwärmt und häufig geöffnet, beschleunigt dies die Alterung eines Mittels und kann zum Verlust des UV-Schutzes führen", warnen die Fachleute. Sonnencremen mit einem PAO-Symbol (period after opening), das einen geöffneten Cremetiegel zeigt, können innerhalb der angegebenen Frist noch verwendet werden. Ist auf dem Tiegel etwa 12M aufgedruckt, bedeutet dies, dass das Präparat noch zwölf Monate nach dem Öffnen haltbar sein sollte. Für den besseren Überblick könnte man das Datum beim Öffnen auf dem Behälter notieren.
Manche Präparate sind mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) gekennzeichnet. Das Symbol dafür ist eine halb abgelaufene Sanduhr. "Diese Produkte sollten Sie nach dem Ablauf nicht mehr verwenden", so der VKI.
Blind verlassen sollte man sich auf die Angaben nicht: "Wenn das Präparat unangenehm riecht, sich die Konsistenz verändert oder sich das Mittel in eine wässrige und eine ölige Phase aufgespalten hat, sollte es nicht mehr verwendet werden. Das Risiko, dass der UV-Schutz dann ebenfalls beeinträchtigt ist, ist zu groß", empfiehlt VKI-Kosmetikexpertin Birgit Schiller.
Acht zufällig ausgewählte Mittel mit hohem Lichtschutzfaktor (30 und 50), darunter Sprays, Lotionen und ein Pumpspray, wurden für den Langzeittest im Labor Zuständen ausgesetzt, die Sonnencremen aushalten müssen. Simuliert wurden etwa Bedingungen wie bei einem mehrstündigen Flug im Gepäckraum bei vier Grad Celsius und bei 40 Grad am Strand samt UV-Belastung. Der Test lässt keine Rückschlüsse auf bestimmte Marken und Produkte zu.
Zwei Präparate erreichten am Ende den ausgelobten Lichtschutzfaktor nicht mehr. Eines dieser Produkte war auch "sensorisch auffällig", das andere hingegen völlig unauffällig. Ein weiteres Erzeugnis war zwar teilweise eingetrocknet, hielt jedoch den versprochenen Lichtschutzfaktor ein.
"Kaufen Sie möglichst nur so viel Sonnenschutzmittel, wie Sie in einem Sommer verbrauchen werden", raten die Konsumentenschützer. "Heben Sie kleine Restmengen nicht auf, sondern entsorgen Sie diese nach dem Urlaub. Größere Restmengen und nicht verwendete Produkte sollten bis zur nächsten Saison an einem kühlen Ort im Haus gelagert werden. Noch ungeöffnete Produkte sollten Sie erst dann öffnen, wenn sie benötigt werden."
HAMBURG - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/gms/Christin Klose/Christin Klose
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