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Sonnenstich: Symptome, Anzeichen und Behandlung – So schützen Sie sich vor der gefährlichen Hitze

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3 min
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©IMAGO / Cavan Images

Wenn die Sommerhitze zuschlägt, droht mehr als nur ein Sonnenbrand. Ein Sonnenstich kann ernsthafte gesundheitliche Folgen haben – wir erklären, worauf Sie achten müssen.

Ein wolkenloser Himmel, Temperaturen über 30 Grad und ein Nachmittag am See – was nach einem perfekten Sommertag klingt, kann schnell zur Gefahr werden: Ein Sonnenstich gehört zu den typischen Hitzerisiken der warmen Jahreszeit. Doch was genau passiert dabei im Körper? Wie erkennt man die Symptome – und wie wird ein Sonnenstich behandelt?

Wir klären die wichtigsten Fragen – medizinisch fundiert, kompakt und verständlich.

Was ist ein Sonnenstich?

Ein Sonnenstich – medizinisch auch Insolation genannt – entsteht durch eine zu starke und direkte Sonneneinstrahlung auf Kopf und Nacken. Dabei kommt es zu einer Reizung der Hirnhäute, insbesondere durch Überhitzung des Gehirns. Besonders gefährdet sind Kleinkinder, ältere Menschen sowie Personen mit wenig oder keinem Kopfschutz.

Symptome eines Sonnenstichs: Diese Anzeichen sollten Sie ernst nehmen

Die Symptome können unterschiedlich stark ausfallen. Häufig treten folgende Beschwerden auf:

  • Kopfschmerzen – meist dumpf und stechend im Hinterkopfbereich

  • Übelkeit und Erbrechen

  • Schwindel und Benommenheit

  • Roter, heißer Kopf bei gleichzeitig kühler Haut am Körper

  • Nackensteifigkeit (ähnlich wie bei einer Hirnhautentzündung)

  • Erhöhte Körpertemperatur, aber meist kein hohes Fieber

  • Verwirrtheit, Bewusstseinsstörungen in schweren Fällen

Achtung: Ein Sonnenstich entwickelt sich häufig zeitverzögert – die Symptome können erst Stunden nach dem Sonnenbad auftreten.

Erste Hilfe bei Sonnenstich: Das ist jetzt wichtig

Bei Verdacht auf Sonnenstich sollte sofort gehandelt werden. Die wichtigsten Maßnahmen im Überblick:

  1. Sofort raus aus der Sonne!
    Bringen Sie die betroffene Person an einen kühlen, schattigen Ort.

  2. Oberkörper hochlagern
    Das verbessert die Durchblutung des Gehirns und lindert den Druck.

  3. Kühlen, aber richtig
    Kalte, feuchte Tücher auf Stirn und Nacken helfen – aber keine Eispackungen direkt auf die Haut legen.

  4. Viel trinken
    Am besten Wasser oder elektrolythaltige Getränke. Kein Alkohol!

  5. Notarzt rufen, wenn:

    • Bewusstlosigkeit auftritt

    • starke Verwirrtheit einsetzt

    • sich der Zustand trotz Ruhe und Kühlung nicht bessert

Wie kann man einem Sonnenstich vorbeugen?

Vorbeugung ist einfach – und effektiv. So schützen Sie sich:

  • Kopfbedeckung tragen – insbesondere bei Kindern

  • Mittagssonne meiden – UV-Strahlung ist zwischen 11 und 15 Uhr am intensivsten

  • Auf ausreichend Flüssigkeit achten

  • Helle, luftige Kleidung tragen

  • Regelmäßige Pausen im Schatten bei Outdoor-Aktivitäten

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 © IMAGO / Frank Sorge

Wann wird es gefährlich? Sonnenstich vs. Hitzschlag

Ein Sonnenstich ist nicht mit einem Hitzschlag gleichzusetzen. Während der Sonnenstich durch lokale Überhitzung des Kopfes entsteht, betrifft der Hitzschlag den gesamten Körper und kann lebensbedrohlich werden. Symptome wie sehr hohe Körpertemperatur (> 40 °C), trockene Haut und Kreislaufzusammenbruch deuten auf einen Hitzschlag hin – ein medizinischer Notfall.

Früh erkennen, richtig reagieren

Ein Sonnenstich ist mehr als nur ein harmloses Sommergefühl. Wer die Symptome kennt und rechtzeitig handelt, kann schwere gesundheitliche Folgen verhindern. Besonders bei Kindern, älteren Menschen und Sporttreibenden ist Achtsamkeit gefragt.

Mit einem einfachen Mittel lässt sich das Risiko drastisch senken: ein Sonnenhut kann Leben retten.

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