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Auch die Kopfform ist wichtig. Das Problem hier: "Ob ich einen runden Kopf habe oder eher einen schmalen, das weiß man ungefähr – aber ob der Helm dazu passt, das sieht man nicht so leicht", sagt Till. Deshalb am besten: den Helm im Geschäft ausprobieren. Damit wirklich nichts wackelt und er später beim Skifahren, Snowboarden oder Rodeln perfekt schützt.
Die Probe dafür: Den Helm aufsetzen und den Kinnriemen offen lassen. Nun den Kopf schütteln. Der Helm verrutscht nicht? Dann sitzt er gut.
Erfreulich: Auf den Unfallschutz von Skihelmen kann man sich laut einer aktuellen Untersuchung der Stiftung Warentest in der Regel verlassen. Alle zwölf getesteten Modelle, darunter drei Helme mit integriertem Visier, bestanden die Tests, die laut der Stiftung strenger waren, als es die zugrundeliegende Norm für Freizeithelme eigentlich vorsieht.
Mit Preisen bis zu 330 Euro hatte die Stiftung Warentest dabei zwar nicht die billigsten Modelle im Testfeld. Aber, so Claudia Till: "Der preiswerteste Helm kostet 90 Euro und kommt von Decathlon. Und der bietet einen guten Unfallschutz. Es muss also nicht immer der teuerste Helm für über 200 Euro sein."
Der angesprochene Decathlon-Helm von deren Eigenmarke Wedze (Modell PST 550) war einer der drei Visierhelme und bekam die Note 2,7. Insgesamt lag das Feld eng beisammen. Neun Helme von bekannten Marken wie Scott, Oakley, Alpina und K2 schnitten "gut" ab mit Noten von 1,9 bis 2,5. Drei waren "befriedigend", wobei die schlechteste Note immer noch eine Zwei vor dem Komma hatte: eine 2,9.
Damit der Helm möglichst lange hält, sollte er nach dem Skitag bei Zimmertemperatur getrocknet werden – und nicht auf der Heizung. Die Hitze könnte das Material schädigen, so die Expertin.
Nach dem Winter gilt: Das Futter heraus nehmen und waschen. Und den Helm anschließend kühl und trocken lagern.
Einen neu gekauften Helm kann man einige Winter tragen: Hersteller geben laut Claudia Till zwischen drei und acht Jahren Nutzungsdauer an. Tests hätten aber auch gezeigt, dass viele Helme nach zehn Jahren noch sicher seien, sagt sie. Viel länger als zehn Jahre sollte man nicht mit dem Tausch warten.
Der Deutsche Skiverband nennt als Richtschnur acht Jahre. Wann ein Helm hergestellt wurde, steht in Innenschale oder Innenfutter.
Wenn man auf den Helm gestürzt ist, gilt immer der Rat: austauschen, selbst wenn er unbeschädigt wirkt. In der Schale oder Dämmung können unsichtbare Risse sein, sodass er bei einem weiteren Sturz womöglich nicht mehr die nötige Schutzwirkung entfalten kann.
GARMISCH-PARTENKIRCHEN/KREUZECK - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/gms/Benjamin Nolte/Benjamin Nolte
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