von
Der Grund sei ganz einfach: "Es können nur so viele Impfdosen verimpft werden, wie eingekauft wurden. Der Bund hat schlichtweg zu wenig Impfstoffe eingekauft beziehungsweise budgetiert", so Wutscher. Dazu komme, dass der Bestellshop für die Impfstoffe extrem instabil sei und in den Ordinationen weiterhin für große Frustration und Zusatzbelastung sorge.
Die ÖÄK sei im engen Abstimmungsprozess mit dem Gesundheitsministerium und der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) zur Verbesserung von Bestell- und Auslieferungslogistik, wurde in der Aussendung betont. "Bei den Impfungen gegen Pneumokokken und Gürtelrose müssen alle, die zu wenig Liefermenge oder im Extremfall gar keine Lieferung bekommen haben, bei der für Anfang Jänner zugesagten Neukontingentierung bevorzugt beliefert werden", forderte Rudolf Schmitzberger, Leiter des ÖÄK-Impfreferates. Das sei wichtig für die Planungssicherheit, die besonders bei der aus zwei Impfungen bestehenden Gürtelrose-Impfung wesentlich sei.
Das Gesundheitsministerium hatte Anfang November von einer hohen Nachfrage nach den neuen Gratis-Impfungen gegen Gürtelrose (Herpes Zoster) und Pneumokokken berichtet. Damals wurde angekündigt, dass noch im Lauf des Monats weitere 70.000 Dosen an Gürtelrose- sowie 25.000 Dosen an Pneumokokken-Impfstoffen bereitgestellt werden. Ein weiterer großer Nachschub sei für Jänner erwartet.
