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Babybrei kaufen oder kochen? Egal, es zählt, was drin steckt

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Eltern sollten bei der Auswahl der Babybreie auf Abwechslung achten
©APA, dpa, gms, Christin Klose
Ob man den Brei fürs Baby selbst kocht oder fertig kauft, ist eine individuelle Entscheidung der Eltern. Doch wer sich nicht selbst an den Herd stellt, braucht kein schlechtes Gewissen zu haben. Fertige Breie ernähren Babys ebenso gut wie selbst gekochte, bestätigt das "Netzwerk Gesund ins Leben". Denn die Herstellung von Babybrei unterliege hohen gesetzlichen Standards.

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Trotzdem empfehlen die Ernährungsexperten Eltern ein paar Punkte zu berücksichtigen:

Bei der Auswahl von Breien sollten Eltern darauf achten, dass die Produkte nur wenige Zutaten enthalten. Am besten ist die Zutatenliste auf der Verpackung nicht länger als die eines selbst gekochten Brei-Rezepts mit drei bis fünf Grundzutaten:

Dem Brei sollten weder Salz noch Zucker oder andere Süßungsmittel zugesetzt sein. Grund: Wird ein Kind früh an Salziges und Süßes gewöhnt, entwickelt es eher eine Vorliebe dafür. Dabei erhöht zu viel Salz das Risiko für Bluthochdruck, Zucker fördert Übergewicht, Diabetes und Karies.

Zucker sei besonders oft in Pulverbreien zum Anrühren enthalten, etwa in Milch-Getreide-Breien, die als Abendmahlzeit gefüttert werden.

Auch wenn Eltern ein Brei geschmacklich fad erscheint, sollten sie nicht nachsüßen oder -salzen.

Von Trinkbreien und Quetschies rät das Netzwerk Gesund ins Leben ab. Brei sollte immer mit dem Löffel gefüttert werden. Trinken Kinder energiedichte Mahlzeiten aus Flaschen, erhöht sich das Risiko für eine Überfütterung und sogenanntes Saugerflaschen-Karies.

Ob selbst gekocht oder gekauft: Bestehen Breie aus immer wieder gleichen Zutaten wie Kartoffeln, Karotten und Haferflocken, macht das Baby wenig neue Geschmackserfahrungen. Das ist schade, weil die Geschmacksprägung beim Säugling schon im Mutterleib beginnt und sich im ersten Lebensjahr fortsetzt.

Deswegen sollten Eltern bei der Auswahl der Brei-Gläschen auf Abwechslung achten. Die "Gesund ins Leben"-Netzwerker raten: Seien Sie mutig bei der Beikost und probieren Sie ungewohnte Kombinationen aus! Das wirke sich dann auch später positiv auf die Akzeptanz des Familienessens aus.

HAMBURG - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/gms/Christin Klose/Christin Klose

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