Der kühlere und verregnete Juli hat sich positiv auf den Wasserstand im Neusiedler See ausgewirkt. Dieser stieg zuletzt auf 115,34 Meter über Adria und lag damit vier Zentimeter höher als im Vorjahr. Zurückzuführen ist das auf die Niederschläge, die über dem langjährigen Durchschnitt lagen, und die niedrigeren Temperaturen, durch die die Verdunstung geringer ausfiel, sagte Christian Sailer, Leiter des Hauptreferats Wasserwirtschaft im Land Burgenland, am Montag zur APA.
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Vom langjährigen Mittel ist der See noch zehn Zentimeter entfernt. Auf den niedrigsten Wert seit 1965, der 2022 gemessen wurde, hat er 36 Zentimeter Vorsprung. Für die kommenden Monate zeigte sich Sailer optimistisch: Die Wassersituation werde gut bleiben, hielt er fest. Die Sommersaison sei gesichert.
Bei höheren Temperaturen im August und September werde der Wasserstand zwar wieder etwas sinken, jedoch nicht in dem Ausmaß, dass Wasserqualität, touristische Angebote oder der Wassersport dadurch beeinträchtigt werden könnten. Außerdem hofft Sailer auf ausreichend Niederschlag im Winter. Dann könnte sich der Wasserstand im Bereich des langjährigen Mittels einpendeln.