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"Austrian Airlines stand seither in engem und kontinuierlichem Kontakt mit Braathens Regional Airways und hat die daraus resultierenden Entwicklungen engmaschig beobachtet und bewertet", so die Fluggesellschaft laut Aussendung. Im Rahmen dieser laufenden Evaluierung habe sich gezeigt, dass sich der Wetlease-Partner infolge der Insolvenz der Schwester "in einem operativen Veränderungsprozess befindet". Infolgedessen hätten wesentliche Bewertungsparameter im Zuge der Evaluierung nicht mehr belastbar beurteilt werden können, so die AUA.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt erfüllten die Braathens Regional Airways die Wetlease-Standards der Lufthansa Group, "denen diese Partner uneingeschränkt entsprechen müssen", nicht mehr vollumfänglich. Dadurch sei bedauerlicherweise eine stabile Grundlage für eine operative Partnerschaft derzeit nicht mehr gegeben. "Die Wetlease-Kooperation wird daher mit sofortiger Wirkung aufgelöst und die Zusammenarbeit bis auf weiteres ausgesetzt", gab die AUA bekannt.
Auswirkungen auf aktuellen Flugplan
Das hat naturgemäß Auswirkungen auf den aktuellen Flugplan: Für alle am Montag mit Braathens geplanten Wetlease-Flüge wurden der Airline zufolge bereits Alternativen gefunden, "sodass die Flüge bedient werden können". Zum aktuellen Zeitpunkt würden "erforderliche, kurzfristige Anpassungen" im AUA-Flugplan für die kommenden Tage sowie für die nächsten Wochen vorgenommen.
Manche Strecken würden "in einer Übergangsphase kurzfristig ausgesetzt oder Frequenzen reduziert". Andere Flugverbindungen könnten "zum Teil entweder mit der Austrian-Airlines-Flotte oder Edelweiss bzw. mit anderen Lufthansa-Group-nahen Partnern bedient werden.
Unterschiedliche Optionen
Im aktuellen Winterflugplan den Angaben zufolge im Auftrag von Austrian Airlines insgesamt drei ATR-Maschinen von Braathens Regional Airways für insgesamt zwölf Destinationen, die zum Teil beziehungsweise auch vollständig von Braathens in unterschiedlichen Frequenzen bedient wurden, eingesetzt.
Für die Bedienung der Strecken ab Anfang 2026 beziehungsweise für den Sommerflugplan 2026 gibt es laut AUA unterschiedliche Optionen, die in einem nächsten Schritt für mittel- bzw. langfristige Flugplan-Anpassungen noch geprüft werden.
Betroffene Fluggäste, die bei der Buchung ihre Kontaktdaten angegeben haben, würden proaktiv von der AUA informiert und serviciert. "Austrian Airlines entschuldigt sich für die entstehenden Unannehmlichkeiten und ist bemüht etwaige Auswirkungen so gering wie möglich zu halten."
SCHWECHAT - ÖSTERREICH: FOTO: APA/APA/THEMENBILD/MAX SLOVENCIK