18 leckere Krebskiller

Diese Lebensmittel minimieren das Risiko, an Krebs zu erkranken

Schutz auf dem Teller. Diese Lebensmittel liefern jene Wirkstoffe, die die Gefahr einer Krebserkrankung minimieren können.

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Frau isst eine Erdbeere © Bild: Corbis

1. Äpfel und Apfelsaft enthalten unter anderem Ballaststoffe, Mineralien und Vitamine. Und sie sind reich an phenolischen Verbindungen, die in der Schale, im Fruchtfleisch und im Kern verteilt sind. In der Schale sind zudem sogenannte Triterpenoide. All diese Ingredienzien zeigten in Studien präventive Effekte gegen Krebs, das inkludiert auch antimutagene, antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften.

2. Beeren gehören zu den gesündesten Obstsorten überhaupt. Eine Reihe von Labor- und Tierstudien zeigte, dass Beeren antikanzerogene Eigenschaften besitzen. Ihre biologische Aktivität ist teilweise auf den hohen Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen zurückzuführen.

3. Brokkoli gilt als DAS Antikrebsgemüse und hat die höchste Vitamin- und Mineralstoffdichte aller Gemüsesorten. So wappnen seine Wirkstoffe die Zellen nicht nur gegen freie Radikale, sondern sind auch in der Lage, das Wachstum von Krebszellen zu hemmen. Im Visier der Forscher ist in letzter Zeit der Brokkoli-Inhaltsstoff Sulforaphan, der sogar resistente Tumorstammzellen verwundbar machen soll. Übrigens: Auch die meisten andere Kohlarten liefern diesen sowie andere wichtige Wirkstoffe. Tipp: Vor allem roher Brokkoli oder Brokkoli-Sprossen sind eine geballte Ladung an Antikrebs-Power.

4. Grapefruit hat einen kräftigen Geschmack mit bitterer Note, diese wird durch Naringin und Limonoid verursacht, die gemeinsam mit den Carotinoiden vor Erkrankungen schützen können. Wobei die wahre Power im Grapefruit-Samen steckt, dessen Extrakt eine nachweislich antikanzerogene Wirkung hat und vor allem bei Hautkrebs, Prostatakarzinom und im Dickdarm sehr gut wirken sollen.

5. Nüsse und ihre Öle sind sehr gesundheitsförderlich. Allen voran ist dafür ihr Vitamin E verantwortlich. Dieses krebshemmende, fettlösliche Vitamin schützt die Zellen vor dem schädlichen Einfluss von UV-Strahlen und vor Stoffwechselstress. Manche Nüsse, z. B. Paranuss, sind zusätzlich reich am Krebskiller-Wirkstoff Selen.

6. Hagebutten enthalten teilweise mehr Vitamin C als so manches Nahrungsergänzungsmittel - und dieses Vitamin kann nachweislich die Entstehung von Krebs hemmen. Vor allem das Hagebutten-Konzentrat zählt zu den besten Vitaminlieferanten, das sich durch eine hohe Bioverfügbarkeit der enthaltenen Vitalstoffe auszeichnet - und zudem hervorragend schmeckt.

7. Ingwer und seine phenolischen Inhaltstoffe 6-Gingerol, Shogaol und Zingeron haben nachweislich antioxidative Eigenschaften. In verschiedenen Studien konnte nicht nur die Hemmung der Tumorentwicklung dokumentiert werden, sondern speziell die Hautkrebs und Darmkrebs hemmende Wirkung des Ingwers nachgewiesen werden.

8. Heringe sind eine der besten Vitamin D-Lieferanten und sollten regelmäßig gegessen werden. Denn ein Vitamin-D-Mangel begünstigt nachweislich viele (Krebs-)Erkrankungen. Vor allem Dickdarm-, Prostata- und Brustkrebs treten häufiger in höheren Breitengraden auf, also dort, wo aufgrund einer geringeren Sonnenstrahlung auch weniger Vitamin D in der Haut gebildet wird.

9. Knoblauch vertreibt nicht nur Vampire, sondern auch Krebserkrankungen. Sein krebshemmender Effekt wird wird organischen Schwefelverbindungen zugeschrieben. Tierversuche zeigten, dass diese die Entstehung vor allem von Lungen- und Dickdarmkrebszellen hemmen können. Warum das so ist, konnte noch nicht geklärt werden - dafür braucht es noch weitere Untersuchungsreihen.

10. Kakao & dunkle Schokolade gelten als Glücklichmacher. Doch ihre Polyphenole haben auch eine günstige Wirkung auf die Krebsentstehung und auf Herz- und Gefäßkrankheiten. Daher kann Naschen in Maßen auch gesund sein, allerdings nur mit Schokolade, die mindestens 70 Prozent Kakaoanteil hat.

11. Kurkuma enthält den Wirkstoff Curcumin, der Menschen vor Dickdarmkrebs schützt. Auch Brust- und Eierstocktumore scheint Curcumin die Energiequelle zu rauben. Empfehlenswerte täglich Dosis zur Vorbeugung: Ein Teelöffel in Suppen oder Saucen.

12. Grüner Tee ist einer der bekanntesten Krebskiller. Seine Gerbstoffe aktivieren den körpereigenen Krebsschutz (Speiseröhren- & Magenkrebs), und die reichlich enthaltenen Enzyme machen krebserregende Substanzen unschädlich. Allerdings: Um in den Genuss der Krebsprophylaxe zu kommen, sollten mindestens vier bis sechs Tassen täglich getrunken werden. Und: Achten Sie beim Kauf auf gute (Bio-)Qualität, denn viele Billig-Tees sind mit etlichen Schadstoffen enorm belastet.

13. Oliven und Olivenöl sind bekanntermaßen supergesund - auch in der Krebsprophylaxe. Die Substanz, die als bester Krebskiller in Oliven gilt, heißt Hydroxytyrosol. Etliche Studien konnten hochpotente antioxidative und antikanzerogene Eigenschaften nachweisen.

14. Paradeiser liefern, vor allem wenn sie sonnengereift sind, eine geballte Ladung an Polyphenolen, die nicht nur die Entstehung von Krebszellen hemmen können, sondern auch den Zelltot von Krebszellen auslösen können.

15. Petersilie, Basilikum, Selleriegrün & Co. liefern wertvolles Apigenin, das karzinompräventive Wirkung hat. Es hemmt das Krebszellenwachstum, ohne die gesunden Zellen zu beeinflussen. Außerdem reguliert es verschiedene Enzyme, die in der Entwicklung und Progression von Karzinomen involviert sind. Zusätzliches Plus: Würzen mit gesunden Kräutern kann Salz sparen.

16. Radieschen enthalten schwefelhaltige Senföle, die unter anderem eine harntreibende, verdauungsfördernde und antibakterielle Wirkungen haben - und all diese Effekte machen das Frühlingsgemüse auch zu potenten Krebskillern.

17. Spinat hat, so lassen viele Studien vermuten, tumorpräventive Eigenschaften. Verantwortlich dafür ist allen voran sein Wirkstoff Chlorophyllin, das auch in allen anderen grünblättrigen Gemüsen mehr oder weniger vorhanden ist.

Apfel und Zimtstangen
© iStockphoto.com

18. Zimt wirkt sich nicht nur günstig auf den Blutzuckerspiegel aus, sondern gilt auch als entzündungshemmend, antioxidativ, antimikrobiell und antikazerogen. Sein Zimtaldehyd soll die Entstehung von Krebszellen hemmen. Wegen seines Cumarin-Gehalts ist Zimt allerdings in letzter Zeit in die Negativ-Schlagzeilen gekommen, daher immer den Cumarin-armen Ceylonzimt verwenden.

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