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Digital Detox: Wichtig für die Gesundheit

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Unsere Gesundheit ist unser höchstes Gut. Und dennoch setzen wir sie täglich aufs Spiel. Nicht nur durch ungesunde Lebensgewohnheiten, zum Beispiel falsche Ernährung oder zu wenig Bewegung, sondern tatsächlich auch durch unsere Bildschirmzeit.

Es gilt längst erwiesen, dass regelmäßiges Digital Detox wichtig für unser Wohlbefinden ist. Mental und körperlich. Doch was versteht man darunter genau? Wie weiß ich, dass etwas Zeit ohne Bildschirm angebracht wäre? Und wie lässt sich Digital Detox in den Alltag integrieren?

Wie wirkt sich Bildschirmzeit auf die Gesundheit aus?

Nicht der Bildschirm an sich ist das Problem, sondern die vielen Begleiterscheinungen, die übermäßiger Handy- und Computerkonsum mit sich bringen. Einige der Auswirkungen:

  • Stress: Wer dauernd am Handy oder Laptop ist, ist gleichzeitig ständig erreichbar. Dadurch bekommt man schnell das Gefühl, nicht abschalten zu können.

  • Schlafprobleme: Das Blaulicht von Bildschirmen hemmt die Melatoninproduktion. Dadurch fällt es schwerer, einzuschlafen. Der Schlafrhythmus kann so dauerhaft gestört werden. Wer zudem vor dem Schlafengehen noch Inhalte am Bildschirm konsumiert, hält sein Gehirn aktiv. Vor allem bei beunruhigenden Themen kann es sein, dass sich dadurch die Schlafqualität verringert.

  • Aufmerksamkeitsschwund: Das mit häufigem Multitasking und Wechsel des Aufmerksamkeitsfokus einhergehende Unterbrechen von Aufgaben senkt die Konzentrationsfähigkeit.

  • Soziale Isolation: Es klingt im ersten Moment wie ein Paradox: Wir isolieren uns sozial, indem wir viel auf Social Media unterwegs sind? Studien zeigen, dass die Nutzung von Instagram, TikTok und Co. tatsächlich Gefühle von Einsamkeit verstärken kann. Durch ständiges Vergleichen mit anderen Menschen sinkt der Selbstwert.

  • Digital Fatigue: Zoom-Meetings, E-Mails, Nachrichtenticker, App-Notifications - all diese Dinge können dazu führen, dass wir uns überfordert fühlen. Tiefe Erschöpfung kann die Folge sein.

Neben den psychischen Auswirkungen unseres immer stärker digital stattfindenden Lebens gibt es auch negative physische Auswirkungen. Einerseits nehmen Augenprobleme zu. Lange Bildschirmzeiten führen unter anderem zu trockenen und gereizten Augen. Man kennt diese Beschwerden mittlerweile als Computer Vision Syndrome. Nacken- und Rückenschmerzen durch unergonomisches Sitzen, Haltungsprobleme und Bewegungsmangel treten ebenfalls häufig auf. Letzteres ist vor allem bei Kindern und Jugendlichen ein großes Problem. In Kombination mit ungesunder Ernährung kann Übergewicht eine der Folgen sein. Hier rechtzeitig Präventionsmaßnahmen zu setzen, beugt zahlreichen Zivilisationskrankheiten vor.

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 © iStockphoto

Was versteht man unter Digital Detox genau?

Bei der digitalen Entgiftung geht es darum, bewusst und zeitlich begrenzt auf digitale Geräte und Medien zu verzichten. Man denkt dabei insbesondere an Smartphones, Tablets, Laptops und Fernseher. Sowohl der Konsum digitaler Inhalte als auch digitale Kommunikation, etwa durch E-Mails und WhatsApp, soll eingeschränkt werden. Es geht nicht um die komplette Aufgabe technischer Geräte. Das Ziel ist ein bewusster Umgang damit.

Der Zweck ist es, dem Gehirn zwischenzeitlich Pausen zu gönnen. Man reduziert die Reizüberflutung, Erreichbarkeit und Bildschirmpräsenz. Und so natürlich auch jede Menge Stress. Statt das Leben in digitalen Räumen stattfinden zu lassen, soll es in der Realität erlebt werden. Etwa durch zwischenmenschliche Begegnungen, Aktivitäten in der Natur oder einfach Zeit für sich selbst. Fast automatisch verbessern sich dadurch die Schlafqualität, das mentale Wohlbefinden und die Konzentrationsfähigkeit.

Digital Detox im Alltag

Schon einige offline Stunden pro Tag können einen Unterschied machen und zu mehr Achtsamkeit, Selbstfürsorge und Stress-Prävention führen. So könnte ein erster Schritt sein, abends ab einer bestimmten Uhrzeit keine digitalen Geräte mehr zu nutzen. Außerdem können Sie im Haus handyfreie Zonen einrichten. Das Schlafzimmer bietet sich dafür an.

Wie wäre es (alternativ oder zusätzlich) mit einem digitalfreien Tag pro Woche? Der Sonntag wäre zum Beispiel geeignet. Wer Lust auf den totalen Reset hat, kann auch einen Urlaub ohne Internet buchen oder mehrwöchige Social Media Pausen einlegen. Weitere Tipps:

  • Push-Nachrichten deaktivieren

  • Kein Handy beim Essen

  • Analoge Alternativen fördern, zum Beispiel Buch statt E-Reader, Papierkalender statt App

  • Apps zur Selbstkontrolle verwenden. Klingt paradox, gibt's aber wirklich: Apps wie "Forest" oder "Freedom" helfen dabei, die Bildschirmzeit im Blick zu behalten und zu reduzieren.

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Brauche ich Digital Detox?

Wer seinen Alltag nicht mit einem Nokia 3210 und einer Schreibmaschine bewältigt, gehört höchstwahrscheinlich zu jenen Menschen, für die Digital Detox wichtig wäre. Denn egal, wie wenig Smartphone- und Laptopkonsum Sie vorweisen können: Noch weniger wäre noch besser.

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