Hair Cycling: Schönes und gesundes Haar

Der neue TikTok-Trend "Hair Cycling": Wie er funktioniert und ob er tatsächlich einen positiven Effekt auf die Haare hat.

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Frau mit gepflegtem Haar. © Bild: iStockphoto.com

Das Ziel ist klar: möglichst schöne Haare. Erreicht werden soll dies laut TikTokern mittels "Hair Cycling". Das bedeutet, es werden nicht mehr immer dieselben Pflegeprodukte verwendet, sondern bei jeder Haarwäsche kommen unterschiedliche zum Einsatz.

»Es ist wichtig, den genauen und individuellen Bedarf an Pflege zu ermitteln«

Prinzipiell, erklärt Hannes Steinmetz vom Steinmetz-Bundy Privatsalon, sei "Hair Cycling" eine gute Idee: "Es werden dabei mehrere unterschiedliche Bedürfnisse von Haar und Kopfhaut hintereinander befriedigt. Werden ausschließlich dieselben Produkte verwendet, erleben unsere Haare und unsere Kopfhaut hingegen zu wenig Vielfalt." Steinmetz warnt allerdings davor, beliebige Produkte dafür zu benützen: "Der Wechsel von unterschiedlichen Produkten in irgendeiner Fantasie-Frequenz ist aus professioneller Sicht sicher nicht alleiniges Allheilmittel." Viel wichtiger sei es, den genauen und individuellen Bedarf an Pflege zu bestimmen - und dieser ist von Haar zu Haar höchst unterschiedlich.

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Steinmetz ermittelt daher stets den persönlichen Haarpflege-Mix seiner Kundinnen und Kunden mit Hilfe einer App am Tablet: "Daraus erkennen wir den individualisierten Pflegemix an Shampoo, Maske, Kopfhautlotion und Leave-in Hitzeschutzprodukt."

Auf Inhaltsstoffe achten

Der Einsatz von ungeeigneten Pflegeprodukten kann sogar das Gegenteil bewirken: "Der Zustand der Haare und der Kopfhaut wird dadurch in eine Richtung modelliert, die nicht gewünscht ist", sagt Steinmetz. Probleme, die vorher noch nicht aufgetreten sind, entstehen dann plötzlich.

Generell sollte bei der Wahl der Pflegeprodukte auf die Inhaltsstoffe und einen ausbalancierten ph-Wert geachtet werden. Zudem empfiehlt er, in einen guten Profiföhn und in die besten Bürsten zu investieren. "Das wird sich bezahlt machen", weiß Steinmetz.

Der Beitrag erschien ursprünglich im News 9/2023.