von
Den stärksten Rückgang der Bruttowertschöpfung verzeichneten im abgelaufenen Jahr Oberösterreich mit minus 3,5 Prozent und Kärnten mit minus 3,3 Prozent. In Niederösterreich lag das Minus bei 1,9 Prozent, im Burgenland bei 1,5 Prozent. In der Steiermark ging die Bruttowertschöpfung um 1,3 Prozent zurück, in Vorarlberg um 1,0 Prozent, in Tirol um 0,5 Prozent; Salzburg und Wien verzeichneten jeweils minus 0,2 Prozent.
Die stärksten Rückgänge gab es in der Sachgütererzeugung, vor allem in Kärnten, Oberösterreich und Niederösterreich. In Österreich insgesamt lag das Minus bei 3,9 Prozent. Einen Zuwachs in der abgesetzten Sachgüterproduktion erzielte 2024 nur Tirol.
Wertschöpfungszuwächse gab es 2024 preisbereinigt im Kredit- und Versicherungswesen, im Bereich Information und Kommunikation, in der öffentlichen Verwaltung und im Grundstücks- und Wohnungswesen. Beherbergung und Gastronomie lieferten trotz Zuwächsen bei den nominellen Reiseverkehrseinnahmen 2024 keine Wachstumsbeiträge. Unterdessen dürfte die Talsohle im Bausektor laut Wifo durchschritten sein: Im Jahresverlauf habe sich eine allmähliche Stabilisierung eingestellt und auch die Auftragseingänge hätten zugelegt.
Bei der Beschäftigung habe es 2024 einen minimalen Zuwachs von 0,2 Prozent gegeben, nach plus 1,2 Prozent im Jahr davor. Rückgänge verzeichneten hier vor allem die Bauwirtschaft und die Sachgüterproduktion, positive Impulse kamen hingegen aus der öffentlichen Verwaltung und dem Gesundheits- und Sozialwesen. Am stärksten sank die Beschäftigung in Oberösterreich (-0,5 Prozent), der Steiermark und Kärnten (je -0,3 Prozent). Zuwächse verzeichneten Wien (+1,1 Prozent), Salzburg und Tirol (je + 0,8 Prozent).