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Wiener Börse meldet Rekordzahlen – Ruf nach Kapitalmarktstrategie wird lauter

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©Alexander Felten

Mit starkem Jahresergebnis 2024 und wachsender Relevanz fordert die Börse strukturelle Reformen für private Altersvorsorge und staatliche Zukunftssicherung

Die Wiener Börse AG hat 2024 ein Rekordergebnis eingefahren: Der Konzernumsatz stieg auf 81,8 Mio. Euro, das Ergebnis vor Steuern übertraf erstmals die Marke von 50 Mio. Euro. Wachstumstreiber waren gestiegene Aktienumsätze – vor allem durch M&A-Aktivitäten im Immobiliensektor – sowie ein Allzeithoch bei Anleihenlistings. Gleichzeitig verzeichneten der österreichische ATX und der tschechische PX Nationalindex neue Höchststände. Auch der Wertpapierbesitz in Österreich legte laut Studien deutlich zu.

Trotz dieser wirtschaftlichen Stärke mahnen führende Stimmen wie Aufsichtsratschef Heimo Scheuch und WIFO-Direktor Gabriel Felbermayr eine politische Aufwertung des Kapitalmarkts an. Österreich müsse dem Beispiel anderer Länder folgen, wo Kapitalmarkt und staatliche Daseinsvorsorge Hand in Hand gehen – etwa in Form von betrieblichen Vorsorgemodellen oder einem transparenten Staatsfonds. Nur so könnten Pensionssysteme zukunftsfähig, der Staatshaushalt entlastet und Innovationen finanziert werden.

Mit dem erfolgreichen Geschäftsabschluss unterstreicht die Wiener Börse nicht nur ihre wirtschaftliche Relevanz, sondern auch ihre Rolle als potenzielles Instrument zur Bewältigung des demografischen Wandels. Für viele Marktbeobachter:innen ist klar: Der richtige Zeitpunkt für eine neue Kapitalmarktstrategie ist jetzt.

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