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"Der Inflationsausgleich ist kein gesetztes Mantra. Es braucht Abbildungen, die in Summe die Kaufkraft stärken", erklärte Binder. Man müsse in Krisenphasen "möglicherweise auch Schritte setzen, mit sehr viel Kreativität und Wachsamkeit". Grundsätzlich meinte er in Richtung der Arbeitgeber: "Im Mittelpunkt ist die Teuerung, die rollierende Teuerungsrate liegt bei 2,8 Prozent. Das Spiel mit Nulllohnrunden kann man machen, dann werden es intensive und sehr lange Verhandlungen."
Bei den Pensionen gibt sich Binder, der auch Nationalratsabgeordneter der SPÖ ist, gesprächsbereit. Ob ein Pensionsabschluss unter dem Anpassungswert von 2,7 Prozent für ihn vorstellbar ist? "Da ist vieles vorstellbar. Man muss den Betroffenen in die Augen schauen können und einen guten Blick darauf haben. Es wäre nicht zu verstehen, warum Mindestpensionisten nicht den vollen Ausgleich bekommen", sagte er zur "Kleinen Zeitung".