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Flughafen Wien hebt weiter ab: Mehr Passagiere, mehr Gewinn und weitere Investitionen

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3 min

Julian Jäger und Günther Ofner

©Flughafen Wien / Hofer

Reiselust schlägt Krisenstimmung: Der Flughafen Wien startet mit einem kräftigen Passagierplus und deutlich gestiegenem Gewinn ins Jahr 2025. Besonders auf der Fernstrecke boomt der Verkehr. Eine ambitionierte Investitionsoffensive soll die Weichen für weiteres Wachstum stellen. Vorstand Julian Jäger: „Wir investieren heute für das Reisen von morgen.“

Der Flughafen Wien bleibt weiter auf Wachstumskurs. Mit rund 7,9 Millionen Passagieren in der gesamten Gruppe und 6,1 Millionen allein in Wien konnte die Flughafen Wien AG im ersten Quartal 2025 ein Passagierplus von 4,6 Prozent verbuchen. Besonders erfreulich: Auch Umsatz und Gewinn zogen spürbar an.

Mehr Umsatz, mehr Gewinn

Von Jänner bis März 2025 erzielte der Konzern einen Umsatz von 225,9 Millionen Euro, was einem satten Plus von 7,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Auch das operative Ergebnis konnte sich sehen lassen: Das EBITDA stieg auf 81,3 Millionen Euro (+2,2 %), das EBIT auf 48,7 Millionen Euro (+4,9 %), das Periodenergebnis auf 39,9 Millionen Euro (+7,3 %).

Ein deutlicher Indikator dafür, dass der Reisesektor wieder in voller Fahrt ist – trotz konjunktureller Unsicherheiten. Vorstand Günther Ofner sieht darin eine klare Bestätigung des eingeschlagenen Kurses: „Die anhaltende Reiselust und die positive Entwicklung in allen Geschäftsbereichen stimmen optimistisch – daher beschleunigen wir 2025 unsere Investitionsoffensive auf rund 300 Millionen Euro.“

Aufenthaltsqualität auf 5-Stern-Niveau

Hinter diesen 300 Millionen Euro steckt einiges: Bereits im Sommer soll die Dachgleiche der Süderweiterung von Terminal 3 erreicht werden – ein zentrales Projekt, das ab 2027 rund 70.000 m² zusätzliche Terminalfläche mit neuen Lounges, Shops und Gastronomieangeboten bringen wird.

„Um langfristig auch bei steigenden Passagierzahlen eine hohe Servicequalität gewährleisten zu können, arbeiten wir mit Hochdruck an unserem Schlüsselprojekt Terminal 3-Süderweiterung. Die Bauarbeiten liegen im Zeit- und Budgetplan und die Inbetriebnahme ist im ersten Halbjahr 2027 vorgesehen. Unsere Passagiere erleben dann auf über 70.000 m² zusätzlicher Terminalfläche eine neue Aufenthaltsqualität auf 5-Stern-Niveau mit vielen neuen Shops, Restaurants, Lounges und mehr“, hält Vorstand Julian Jäger fest.

Parallel dazu wird der Office Park 4 um 17.000 m² erweitert, das künftige größte Hotel am Standort mit 510 Zimmern steht kurz vor der Eröffnung und mit dem 80.000 m² großen Logistikpark entsteht der größte seiner Art in Österreich.

Fernreiseverkehr: Fernost legt zu, Singapur kommt neu dazu

Besonders stark war das Wachstum im Fernreiseverkehr: Über 30 Prozent mehr Passagiere zog es im ersten Quartal Richtung Fernost. Mit Scoot, einer Tochter von Singapore Airlines, startet Anfang Juni zudem eine neue Direktverbindung nach Singapur. Insgesamt werden ab Wien im Sommer über 190 Destinationen weltweit angeflogen.

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 © Flughafen Wien

April bringt Zusatzschub dank Osterreiseverkehr

Die positive Entwicklung setzte sich auch im April fort: 3,8 Millionen Passagiere zählte die Flughafen-Wien-Gruppe (+9,6 %), davon 2,8 Millionen allein am Standort Wien (+7,6 %). Als starker Treiber wirkten hier die Osterferien, die heuer in den April fielen. Das Passagierplus in den Nahen Osten betrug dabei über 60 Prozent, jenes nach Fernost über 40 Prozent.

Beteiligungen: Malta und Košice mit starkem Rückenwind

Die Beteiligungen der Flughafen Wien AG entwickeln sich ebenfalls hervorragend: Malta Airport zählte im April knapp 900.000 Passagiere (+15,8 %), Košice verzeichnete sogar ein Plus von 23,6 %.

Jahresprognose bestätigt – mit positiver Tendenz

Für das Gesamtjahr 2025 hält der Vorstand an seiner ambitionierten Prognose fest: 32 Millionen Passagiere in Wien, 42 Millionen in der Gruppe, Umsatz von rund 1,08 Milliarden Euro, ein EBITDA von 440 Millionen und ein Periodenergebnis von rund 230 Millionen Euro. Voraussetzung bleibt, dass größere geopolitische Störungen ausbleiben.

Insgesamt lässt sich sagen, dass der Flughafen Wien sich mit Investitionen in neue Infrastruktur und gestärkter internationaler Anbindung als zukunftssicherer Hub in der Mitte Europas positioniert – mit Rückenwind aus Asien und ambitionierten Zielen für die kommenden Jahre.

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