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Der Gesamtanstieg aller Energiekosten fiel mit 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr jedoch deutlich moderater aus, da die Preise für andere Energieträger wie Erdgas und Holzpellets deutlich gesunken sind.
Mit dem Jahreswechsel endeten wichtige staatliche Unterstützungsmaßnahmen, darunter die Stromkostenbremse. Zusätzlich werden Netzkosten und Abgaben nicht länger durch das Staatsbudget abgefedert, wodurch die Strompreise weiter belastet werden. "Ein Großteil der aktuellen Kostensteigerungen ist jedoch nicht auf die reinen Energiepreise, sondern auf höhere Netzkosten und Abgaben zurückzuführen", erklärte Lukas Zwieb, Experte für Energiewirtschaft der Energieagentur.
Auch die Preise für Diesel und Superbenzin sind im Jänner im Monatsvergleich um jeweils 3,7 Prozent gestiegen. Während Diesel im Jahresvergleich um 2,1 Prozent günstiger blieb, verteuerte sich Superbenzin um 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Heizöl kostete im Vergleich zum Dezember um 5,8 Prozent mehr, lag aber weiterhin 3,0 Prozent unter dem Niveau vom Jänner 2024.
Für die kommenden Wochen erwartet die Energieagentur dennoch eine leichte Entspannung bei Treibstoffen und Heizöl. Haushalten empfiehlt die Agentur, durch Vergleiche und Anbieterwechsel die eigenen Energiekosten aktiv zu reduzieren. Weitere Einsparungen seien durch die Nutzung energieeffizienter Geräte, eine Reduktion des Stromverbrauchs oder durch eine Beteiligung an erneuerbaren Energiegemeinschaften möglich.