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"Gute Schule entsteht durch Beziehungen, durch Vertrauen, durch schulautonomen Freiraum - und nicht durch Kontrolle und Anweisungen", begründete Wiederkehr die Initiative in einer Stellungnahme gegenüber der APA. Formulare, Listen und Berichtspflichten würden den Lehrerinnen und Lehrern Zeit für das nehmen, was wirklich wichtig ist. Hier brauche es einen "echten Kulturwandel".
Ihre Ideen zur Entbürokratisierung können Schulleitungen, Lehrerinnen und Lehrer, Mitarbeitende der Pädagogischen Hochschulen und das Verwaltungspersonal an Schulen, Bildungsdirektionen und der Zentralstelle ab dem heutigen Dienstag unter https://www.bmb.gv.at/Themen/schule/fpp/freiraumschule.html einbringen. Ziel sind praxisnahe Lösungen, die die Autonomie der Schulen stärken und die einzelnen Standorte entlasten.
Über den Sommer sollen die besten Vorschläge mit Expertinnen und Experten aus dem Bildungssystem weiterentwickelt werden, um möglichst viele davon bereits im kommenden Schuljahr umsetzen zu können. In einem weiteren Schritt sollen sich Interessierte ab Herbst in regionalen Workshops und Feedback-Foren auch persönlich einbringen können.
Neben dem Hinterfragen aller administrativen Aufgaben soll die Initiative "Freiraum Schule" den Schulen auch mehr Entscheidungskompetenz und Flexibilität vor Ort und damit mehr Möglichkeiten für schulautonome Entwicklung bringen. Auch mehr Freiraum für innovative Ansätze nannte das Ministerium als Ziel: "Schulen sind kein Ort der Listen und Regeln, sondern ein Raum, in dem Kreativität und Innovation ihren Platz haben."
ARCHIV - ILLUSTRATION - Das Schild «Lehrerzimmer» ist in einer Schule in Würzburg (Bayern) an einer Wand angebracht, aufgenommen am 17.09.2012. Foto: Daniel Karmann/dpa (zu lah «Chefs gesucht - 133 Schulleiterstellen in Sachsen-Anhalt unbesetzt» vom 11.08.2013) +++(c) dpa - Bildfunk+++