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Seit der letzten ÖH-Wahl ist der KSV-LiLi in einer Koalition mit dem Verband Sozialistischer StudentInnen (VSStÖ) und den Grünen und Alternativen StudentInnen (GRAS) auch in der ÖH-Exekutive vertreten. Das will man auch so beibehalten, meinte Budanov. Die 23-jährige Politikwissenschafts-Studentin ist derzeit im Vorsitzteam der ÖH an der Uni Wien.
Die Unis sehen die kommunistischen Studierenden als "Orte der Männerdominanz und der Männerbündelei". Dazu kämen Burschenschafter, die "die Brücke zum Neonazismus auf der Straße bilden", so Budanov. Dementsprechend will man gegen den Faschismus im Land ankämpfen, kritische Rechtsextremismus-Forschung und -Lehre stärker fördern bzw. ein Couleurverbot. Außerdem fordert man eine bedingungslose studentische Grundsicherung und ein Aus für alle Aufnahmehürden sowie Mindestleistungen. "Sie sind nichts als institutionalisierte kapitalistische Verwertung", heißt es im Wahlprogramm. Weiters tritt man für Menstruation als Fehlgrund an Hochschulen auch ohne ärztliche Bestätigung ein, Studierende sollen außerdem Namen und Pronomen frei wählen dürfen.
Nach wie vor nicht vereint ist man mit dem zweiten Kommunistischen StudentInnenverband, dem KSV-KJÖ. Mit diesem habe es zwar Gesprächsrunden gegeben, so der zweite stellvertretende ÖH-Vorsitzende Simon Neuhold. Dabei sei es aber nicht um eine gemeinsame Kandidatur gegangen, sondern um ein Vermeiden des gleichzeitigen Antretens an einer Hochschule. Das sei auch geglückt.
WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/Benjamin Traugott