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Weinstein: "Unmoralisch" aber nicht "kriminell" gehandelt

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Filmproduzent sprach von einvernehmlichen sexuellen Kontakten
©APA, GETTY IMAGES NORTH AMERICA, KEVORK DJANSEZIAN
Der frühere US-Filmproduzent Harvey Weinstein hat inmitten der Jury-Beratungen im neu aufgerollten Missbrauchsprozess gegen ihn erneut seine Unschuld beteuert. Er habe "unmoralisch" gehandelt, aber nicht "illegal" oder "kriminell", sagte Weinstein in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit dem Sender Fox5. In New York hatten am Donnerstag die Beratungen der Geschworenen im Prozess gegen den 73-Jährigen begonnen.

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"Ich bedaure, dass meine Familie das meinetwegen durchmachen musste, dass meine Frau das meinetwegen durchmachen musste, und ich habe unmoralisch gehandelt", sagte Weinstein in dem Telefoninterview. "Aber nie illegal, nie kriminell."

Dem einst mächtigen Filmproduzenten werden Vergewaltigung und sexuelle Nötigung in mehreren Fällen zur Last gelegt. Weinstein bestreitet die Vorwürfe und nennt alle sexuellen Kontakte einvernehmlich. Der frühere Hollywood-Mogul hatte während des Prozesses selbst nicht ausgesagt.

In einem ersten Verfahren war Weinstein 2020 zu 23 Jahren Haft verurteilt worden. Das oberste New Yorker Gericht hob das Urteil jedoch wegen Verfahrensfehlern auf und ordnete eine Neuverhandlung an. Nach dem sechswöchigen Prozess müssen jetzt die Geschworenen entscheiden, ob sie Weinstein für schuldig befinden oder freisprechen. Sie unterbrachen am Freitag ihre Beratungen für das Wochenende und werden am Montag erneut zusammenkommen.

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