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Ein Höhepunkt ist etwa ein Mantel, der für Schauspieler Bruno Ganz (1941-2019) angefertigt wurde - zum Test der Flügelkonstruktion in "Der Himmel über Berlin". In dem Filmklassiker erzählte Wenders die Geschichte von einem Engel, der für die Liebe auf seine Unsterblichkeit verzichtet.
Die Ausstellung orientiert sich an Wenders Selbstverständnis als Reisender - erst danach sieht er sich als Regisseur oder Fotograf. Daher geht es auch nicht nur um seine Filme (u.a. auch "Buena Vista Social Club", "Paris, Texas"), sondern um sein Gesamtwerk. Dazu zählen etwa auch Fotografien und Collagen. Selbst Zeichnungen, die Wenders als Kind malte, sind zu sehen. "Ich habe auch vieles nach zum Teil 50, 60 Jahren zum ersten Mal wieder gesehen, was ihr alles aufgestöbert habt", sagte Wenders bei der Präsentation der Ausstellung zu den Kuratoren.
Ein besonderes Erlebnis für Besucher ist eine "immersive kinematografische Künstler-Installation mit State-of-the-Art-Bild- und Soundtechnik", wie es die Bundeskunsthalle nennt. Bilder aus ikonischen Filmen von Wenders überziehen dabei in teils schneller Abfolge großformatig rund acht Meter hohe Wände. Wenders selbst hat die Installation eigens für die Ausstellung konzipiert. Die Ausstellung ist ab 1. August bis zum 11. Jänner 2026 zu sehen.