Linz, einst als Industriestadt bekannt, hat sich in den letzten Jahren zu einem pulsierenden Zentrum für Kultur und Kunst entwickelt. An der Spitze dieser Transformation steht Marie‑Louise Schnurpfeil, Geschäftsführerin des Tourismusverband Linz.
„Linz ist mehr als nur eine Stadt – es ist ein Erlebnis für alle Sinne“, schwärmt Schnurpfeil. Mit ihrer langjährigen Erfahrung im Tourismus hat sie frischen Wind in die Donaumetropole gebracht. Ihr Erfolgsrezept? Eine Mischung aus strategischem Denken und der Fähigkeit, Menschen zu verbinden. Gleich zu Beginn ihrer Amtszeit hat Schnurpfeil Nägel mit Köpfen gemacht: Eine neue Destinationsstrategie wurde entwickelt und ein Rebranding durchgeführt. „Take a risk, visit Linz“ lautet der neue, internationale Slogan, der Besucher und Einheimische gleichermaßen dazu einlädt, die Stadt immer wieder neu zu entdecken.
Doch Schnurpfeil ruht sich nicht auf diesen Lorbeeren aus. Ihr Blick ist fest auf die Zukunft gerichtet: „Als UNESCO City of Media Arts haben wir einen enormen Wettbewerbsvorteil. Diesen wollen wir noch stärker nutzen.“ Dabei setzt sie auf eine Kombination aus Kultur, Technologie und Innovation. Die Veranstaltungslandschaft in Linz ist vielfältig und reicht von klassischen Konzerten im Brucknerhaus bis hin zu elektronischer Musik im Posthof. Große Events wie das Lido‑Sounds‑Festival ziehen Besucher aus ganz Europa an. Schnurpfeil sieht hier noch Potenzial: „Wir sind bereit für Großveranstaltungen jeglicher Art, sei es Musik, Sport oder Kultur.“ Digitalisierung und Nachhaltigkeit spielen in Schnurpfeils Destinationsstrategie eine Schlüsselrolle. „Wir haben digitale Gästebetreuer eingeführt, um unser persönliches Service zu ergänzen“, erklärt sie. „Es geht darum, die richtige Balance zwischen Technologie und menschlicher Interaktion zu finden.“
Trotz aller Neuerungen vergisst Schnurpfeil nicht die Wurzeln der Stadt: „Linz hat sich von einer Industriestadt zu einer Kulturmetropole entwickelt, ohne seine Identität zu verlieren. Diese Authentizität macht uns einzigartig.“ Auf die Frage nach den größten Herausforderungen antwortet Schnurpfeil pragmatisch: „Wir müssen unser neues Image in konkrete Angebote umsetzen. Es geht darum, dass Locals und Touristen gleichermaßen die neue Marke Linz erleben können.“
Schnurpfeils Engagement endet nicht an ihrem Schreibtisch. Sie lebt den Tourismus, den sie predigt: „Ich liebe es, neue Orte zu entdecken, die Kultur und Kulinarik verbinden. Genau das bieten wir auch in Linz – ein Erlebnis für alle Sinne.“
Mit Marie‑Louise Schnurpfeil am Steuer scheint Linz für die Zukunft gut gerüstet. Ihre Vision von einer Stadt, die Bewährtes und Zukunftsweisendes, Kultur und Technologie nahtlos verbindet, nimmt immer mehr Gestalt an. Linz ist nicht mehr nur eine Zwischenstation – es ist eine Destination, die man gesehen haben muss.