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Von der Leyen wiederum schrieb nach ihrer Ankunft in Peking auf der Online-Plattform X: "Dieser Gipfel bietet die Gelegenheit, unsere Beziehungen sowohl voranzubringen als auch neu auszutarieren."
China und die EU feiern diesmal auch das 50-jährige Bestehen ihrer diplomatischen Beziehungen. Die EU will mit der chinesischen Staatsführung unter anderem über Chinas Rolle im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sprechen und Probleme in den Handelsbeziehungen diskutieren. Aus Sicht von Beobachtern dürfte der eintägige Gipfel kaum konkrete Ergebnisse liefern. Zuletzt war der Ton im beiderseitigen Verhältnis wieder rauer geworden.
Neben den politischen Begegnungen steht auch ein Treffen zwischen europäischen und chinesischen Firmenvertretern auf dem Plan. China und die EU sind gegenseitig die zweitwichtigsten Handelspartner, doch in Brüssel sorgt das Handelsdefizit von mehr als 300 Milliarden Euro im vergangenen Jahr für Unmut. Zudem blicken viele Unternehmen besorgt auf Chinas Exportkontrollen, vor allem auf sieben seltene Erden, die die Industrie dringend für Elektromotoren und Sensoren benötigt.
Einen Tag zuvor hatten von der Leyen und Costa in Tokio eine Stärkung der Partnerschaft mit dem G7-Mitgliedstaat Japan unterstrichen. Beide Seiten wollen über ein "Bündnis für Wettbewerbsfähigkeit" unter anderem ihren Handel steigern und sich über eine Zusammenarbeit bei Lieferketten für kritische Rohstoffe, Halbleiter und Batterien wirtschaftlich absichern.
Chinese President Xi Jinping (4th-L) listens to President of the European Council Antonio Costa (2nd-R), in presence of President of the European Commission Ursula von der Leyen (3dr-R), and High Representative for Foreign Affairs and Security Policy and Vice-President of the European Commission Kaja Kallas (R) during the opening remarks of the 25th European Union - China Summit at the Great Hall of the People in Beijing on July 24, 2025. (Photo by Andres MARTINEZ CASARES / POOL / AFP)