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Weißes Haus weist Spekulationen über Uran-Verlegung zurück

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Trump-Sprecherin Karoline Leavitt weist Berichte zurück
©AFP, APA, CHIP SOMODEVILLA
Das Weiße Haus hat Spekulationen zurückgewiesen, wonach der Iran sein hoch angereichertes Uran bereits vor den US-Angriffen auf seine Atomanlagen abtransportiert und andernorts gelagert haben könnte. Die USA hätten "keinen Hinweis" darauf gehabt, "dass angereichertes Uran vor den Angriffen verschoben wurde", sagte die Sprecherin von US-Präsident Donald Trump, Karoline Leavitt. Entsprechende Berichte seien "falsch". Trump kündigte unterdessen neue Gespräche mit dem Iran an.

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Nach den Worten des geistlichen Oberhaupts des Iran, Ayatollah Ali Khamenei, haben die USA im Krieg zusammen mit Israel "nichts erreicht". Khamenei gratulierte in einem Beitrag auf X dem iranischen Volk zum Sieg über Israel und die USA. Die USA hätten sich am Krieg gegen den Iran nur beteiligt, weil sie gedacht hätten, anderenfalls wäre Israel komplett zerstört worden.

Unterdessen stimmte der iranische Wächterrat, ein wichtiges Kontrollgremium, der vorübergehenden Aussetzung der Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergiebehörde zu. Der Rat bewilligte einem Sprecher zufolge einen entsprechenden Parlamentsbeschluss, wie die staatliche Nachrichtenagentur IRNA berichtete. Die Zustimmung gilt als wichtiger Schritt, ehe das Gesetz in Kraft tritt. Formal muss es der Präsident unterschreiben.

Der Iran will der Entscheidung des Parlaments zufolge so lange keine IAEA-Inspektoren ins Land lassen, bis die "Sicherheit" der nuklearen Anlagen gewährleistet ist. Dazu müsse die Organisation die Angriffe der USA und Israels auf die Nuklearanlagen verurteilen und das iranische Atomprogramm anerkennen, sagte Parlamentspräsident Mohammed Bagher Ghalibaf.

Ohne eine Zusammenarbeit mit der IAEA ist eine Wiederaufnahme der Atomverhandlungen mit den USA kaum möglich. US-Präsident Donald Trump kündigte am Mittwoch am Rande des NATO-Gipfels in Den Haag neue Gespräche mit dem Iran an. Aus dem Iran gab es dazu zunächst keine Reaktionen.

Unterdessen übte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu den Schulterschluss mit US-Präsident Donald Trump. Israel und die USA würden "unsere gemeinsamen Feinde besiegen, unsere Geiseln befreien und den Kreis des Friedens rasch erweitern", erklärte Netanyahu. Er veröffentlichte die Botschaft zusammen mit einem Bild, das ihn und Trump zeigt.

WASHINGTON, DC - JUNE 19: White House Press Secretary Karoline Leavitt calls on reporters during a news conference in the Brady Press Briefing Room at the White House on June 19, 2025 in Washington, DC. Leavitt announced that President Donald Trump will make a decision on whether the United States will get directly involved in the conflict between Israel and Iran in the next two weeks. Chip Somodevilla/Getty Images/AFP (Photo by CHIP SOMODEVILLA / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP)

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