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Zur Begründung hieß es in dem Statement unter anderem, dass die Universität mit Sitz in Cambridge im US-Staat Massachusetts es wiederholt versäumt hätte, gegen Antisemitismus auf ihrem Campus vorzugehen.
Erst am Montag hatte Harvard-Präsident Alan Garber einen Brief an Bildungsministerin Linda McMahon veröffentlicht. Darin schrieb er, dass man sich einig sei bei Zielen wie der Notwendigkeit, Antisemitismus auf dem Campus zu beenden. Er kritisierte aber, dass die Regierung bereits unternommene Schritte der Uni dahingehend ignoriere.
Sie missachte zudem, dass sich Harvard an Gesetze halte, und gefährde mit ihrem Eingriff "in die verfassungsmäßigen Freiheiten privater Universitäten" das Erreichen der Ziele. Mit dem Brief reagierte Garber auf ein Schreiben der Bildungsministerin. Sie hatte den Uni-Präsidenten vergangene Woche darüber informiert, dass die Regierung Harvard keine neuen Fördermittel mehr gewähren werde.
Die Trump-Regierung hatte mehrere Universitäten, denen sie eine linksliberale Ausrichtung vorwirft, mit finanziellem Druck an die Leine genommen, um etwa Diversitätsprogramme zu stoppen. Anders als andere Hochschulen widersetzt sich Harvard weitreichenden Forderungen der US-Regierung, etwa zu Zulassungsverfahren, Verhaltensregeln und Personalentscheidungen. Die Uni geht auch juristisch gegen die Regierung vor.
CAMBRIDGE, MASSACHUSETTS - APRIL 17: A tour walks through Harvard University on April 17, 2025 in Cambridge, Massachusetts. The Trump administration announced that it would block Harvard University from receiving $2.2 billion in federal grants and $60 million in contracts after the school refused demands to adopt new policies relating to student and faculty conduct, admissions, anti-semitism on campus and DEI. Sophie Park/Getty Images/AFP (Photo by Sophie Park / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP)