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Nahe der Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer wurde bei dem nächtlichen Luftangriff eine nicht näher bezeichnete Anlage der Treibstoff-Infrastruktur getroffen. Die Feuerwehr habe den Großbrand löschen können, teilte Gouverneur Oleh Kiper mit. Das Gebiet Sumy im Nordosten der Ukraine wurde nach regionalen Behördenangaben mit sogenannten Gleitbomben attackiert.
Montag früh trafen Raketen auch die Großstadt Saporischschja. Ziel sei die Infrastruktur der Stadt gewesen, teilte der Militärgouverneur des Gebietes, Iwan Fedorow, mit. Er sprach von sechs Verletzten.
"Saporischschja, ein weiterer russischer ballistischer Schlag gegen unsere Stadt", kommentierte der Chef des ukrainischen Präsidialamtes, Andryj Jermak, auf X. "Genau deshalb will (Russlands Präsident Wladimir) Putin keine Waffenruhe - er schießt gern auf friedliche Städte, während er über den angeblichen Wunsch nach einem Ende des Krieges spricht. Bisher sehen wir diesen Wunsch nicht."
Russland griff die Ukraine nach Angaben aus Kiew in der Nacht wieder massiv aus der Luft an. Insgesamt habe das russische Militär vier Raketen und 140 Drohnen abgefeuert, teilte die ukrainische Luftwaffe via Telegram mit. 88 Drohnen seien abgeschossen worden. An 25 Orten in sechs ukrainischen Regionen seien Einschläge verzeichnet worden.
Die Ukraine wird seit fast dreieinhalb Jahren von Russland mit Krieg überzogen. In Washington empfängt US-Präsident Donald Trump am Montag den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj und europäische Spitzenpolitiker. Es geht dabei um Pläne für ein mögliches Kriegsende, die Trump von seinem Gipfel mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin am Freitag in Alaska mitgebracht hat.