von
Staatssekretärin Michaela Schmidt (SPÖ) betonte die historische Verantwortung des Landes, seien Österreicher im Nationalsozialismus doch nicht nur Mitläufer sondern auch Täter gewesen. Bei der Prüfung des Holocaust-Museums werde man darauf achten, dass die Täter-Geschichte Österreichs einen wichtigen Platz finde. Weiters kündigte Schmidt an, dass die Website erinnern.at ausgebaut werde. Sie sei ein niederschwelliges Angebot, um auf Erinnerungsorte in ganz Österreich aufmerksam zu machen.
NEOS-Klubobmann Yannick Shetty zeigte sich erfreut, dass nun eine Regierung im Amt sei, die es wirklich ernst meine mit dem "niemals vergessen" und eine ehrliche Gedenkkultur vertrete. Das Holocaust-Museum sieht er im Sinne einer Institutionalisierung der Erinnerungskultur. Dies sei umso mehr nötig angesichts von grassierendem Antisemitismus und Hass und Hetze gegen Minderheiten.
Pröll betonte, dass man die historische Verantwortung habe, das Gedenken lebendig zu machen. Dafür brauche man eben einen zentralen Ort des Gedenkens. Ein Zeitplan für das Projekt wurde nicht genannt.