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Mindestens 100 Tote bei Angriff in Nigeria

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Bei einem Angriff bewaffneter Männer auf ein Dorf im zentralnigerianischen Bundesstaat Benue sind nach Angaben von Amnesty International mindestens 100 Menschen getötet worden. Wie die Menschenrechtsorganisation am Samstag auf der Plattform X (ehemals Twitter) mitteilte, ereignete sich der Überfall in der Nacht von Freitag auf Samstag im Dorf Yelewata.

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"Viele Menschen werden noch vermisst. Dutzende wurden verletzt und erhalten keine angemessene medizinische Versorgung. Zahlreiche Familien wurden in ihren Schlafzimmern eingeschlossen und verbrannt", hieß es in dem Beitrag.

Benue liegt in Nigerias sogenanntem Middle Belt, einer konfliktreichen Übergangsregion zwischen dem überwiegend muslimischen Norden und dem christlich geprägten Süden. Immer wieder kommt es dort zu Auseinandersetzungen zwischen nomadischen Viehhirten und sesshaften Bauern um Landnutzung. Ethnische und religiöse Spannungen verschärfen die Lage zusätzlich.

Erst im Mai waren in derselben Region bei mehreren Angriffen im Bezirk Gwer West mindestens 42 Menschen getötet worden. Laut dem Forschungsinstitut SBM Intelligence kamen seit 2019 mehr als 500 Menschen bei solchen Auseinandersetzungen ums Leben, rund 2,2 Millionen wurden vertrieben.

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