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Ein Industrieunternehmen in der Stadt Switlowodsk sei beschossen worden, teilte der Gouverneur von Kirowohrad, Andrij Raikowytsch, auf Telegram mit. Ein Feuer sei ausgebrochen, das inzwischen eingedämmt sei. Bei dem Angriff seien zudem 76 Privathäuser und ein neunstöckiges Wohngebäude beschädigt worden. 1.400 Einwohnerinnen und Einwohner seien ohne Strom gewesen.
Der Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin teilte via Telegram mit, dass bei den erneuten ukrainischen Angriffen 33 Drohnen mit Zielrichtung Moskau abgeschossen worden seien.
Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums war bei den jüngsten Drohnenangriffen vor allem die südwestliche Region Brjansk betroffen. Von dort wurden 59 Drohnenangriffe gemeldet. Weitere Drohnenangriffe richteten sich demnach gegen die Regionen Kursk, Belgorod, Tula, Orjol und Kaluga. Das Ministerium sprach am Dienstag von einer "Provokation".
In den vergangenen Wochen sahen sich die russischen Behörden zunehmend gezwungen, Flüge von Moskauer Flughäfen umzuleiten. Bereits vergangene Woche hatten ukrainische Drohnenangriffe den Flugverkehr über Moskau beeinträchtigt.
Der jüngste Angriff erfolgte, nachdem die Ukraine erklärt hatte, sie sei drei Tage lang den intensivsten russischen Drohnenangriffen seit Beginn der russischen Offensive im Jahr 2022 ausgesetzt gewesen. Nach Angaben aus Kiew überzog Russland die Ukraine am Wochenende sowie am Montag mit insgesamt mehr als 900 Drohnenangriffen. Bei den Angriffen am Sonntag wurden 13 Menschen getötet, darunter drei Kinder.
Die ukrainische Luftwaffe berichtete in der Früh, dass Russland in der Nacht auf Mittwoch 88 Drohnen und fünf Raketen abgefeuert hatte. Der ukrainische Generalstab berichtete indes von 216 Gefechten am Dienstag. Russland habe einen Raketenangriff und 95 Luftangriffe durchgeführt. 2.672 sogenannte Kamikaze-Drohnen seien auf ukrainische Stellungen und Siedlungen geflogen, meldete die Nachrichtenagentur Ukrinform. Zudem habe es 4.566 Granatenangriffe gegeben. 32 Angriffe seien zurückgeschlagen worden, und die russische Armee habe allein am Dienstag 1.050 Verluste erlitten.