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Karlheinz Essl präsentiert Ausstellungskatalog „Mein Nitsch“ im nitsch museum Mistelbach

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©Manfred Thumberger

Am 24. Mai 2025 präsentiert Kunstmäzen Karlheinz Essl im nitsch museum Mistelbach den Ausstellungskatalog „Mein Nitsch“. Der Band gewährt tiefe Einblicke in die persönliche Beziehung zwischen Essl und dem Ausnahmekünstler Hermann Nitsch – mit bislang unbekannten Geschichten.

Ein Abend für Nitsch: Karlheinz Essl präsentiert persönlichen Ausstellungskatalog im nitsch museum

Am 24. Mai 2025 wird das nitsch museum in Mistelbach zum Schauplatz einer besonderen Premiere: Sammler, Museumsgründer und Nitsch-Weggefährte Karlheinz Essl präsentiert um 18 Uhr den Ausstellungskatalog „Mein Nitsch“ – eine sehr persönliche Annäherung an das Werk und Denken eines Jahrhundertkünstlers.

Der im renommierten Hirmer Verlag erschienene Band begleitet die gleichnamige Jahresausstellung im nitsch museum und bietet weit mehr als eine klassische Werkschau. Essl öffnet seine privaten Archive und erzählt Geschichten, die bislang nie an die Öffentlichkeit gelangt sind. „Ich möchte zeigen, wie tiefgründig, sensibel und lebensbejahend Hermann Nitsch wirklich war“, so Essl über seinen Zugang.

Die Ausstellung „Mein Nitsch“, die noch bis 30. November 2025 zu sehen ist, geht weit über eine Retrospektive hinaus. In 14 thematischen Stationen stellt Essl zentrale Werke aus Nitschs Haupt- und Spätwerk aus, kombiniert mit Originalzitaten, persönlichen Dokumenten und Artefakten aus dem Orgien-Mysterien-Theater. Als absolutes Highlight gilt das bislang unveröffentlichte „weiße Bild“ aus dem Jahr 2017 – ein Werk, das die Farbe Weiß in den Mittelpunkt stellt und völlig neue Deutungen zulässt.

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 © Agnes Essl

Schon ab den 1980er-Jahren widmeten sich Agnes und Karlheinz Essl intensiv dem Werk von Hermann Nitsch. Eine enge Freundschaft entwickelte sich – geprägt von gemeinsamen Reisen, tiefen Gesprächen über Philosophie, Religion und die existenziellen Fragen des Lebens. Diese Verbindung spiegelt sich nun in einem Katalog, der nicht nur dokumentiert, sondern berührt.

Neben großformatigen Malereien und rituellen Relikten zeigt die Ausstellung auch Videoaufnahmen, darunter die 38. Malaktion sowie das künstlerisch inszenierte Begräbnis des 2022 verstorbenen Nitsch. Ergänzt wird die Schau durch literarische Beiträge von namhaften Autor:innen wie Ann Cotten, Ana Marwan, Hanno Millesi und Michael Stavarič, die eigene Texte zu den jeweiligen Stationen verfasst haben.

Essls Zugang ist klar: Er will den Menschen hinter dem Werk sichtbar machen. „Welche Fragen haben ihn getrieben? Warum wurden seine Werke mit der Zeit immer heller, immer farbiger?“, fragt der Sammler – und liefert im Katalog auch gleich die Antworten.

Weitere Termine:
Am 18. Oktober 2025 folgt ein Gespräch zwischen Michael Fleischhacker und Karlheinz Essl, inklusive einer Auktion von Originalgrafiken Hermann Nitschs.

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