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Liebes Leben: Gaslighting gegen Liebe

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Als „Gaslighting“ bezeichnet man ein Verhalten, das häufig bei malignen Narzissten anzutreffen ist. Es wird eine falsche Wirklichkeit vorgegaukelt. Und das so vehement, dass man sich ihr oft aus Angst, Verzweiflung, aber auch aus Liebe nahezu wehrlos ergibt

Toxische Sätze mit Gaslighting-Effekt zeigen die Verantwortungslosigkeit von narzisstischen Personen. Mit diesen Allüren heben sie sich in einer Partnerschaft auf eine höhere Ebene. Die Hintergründe für eine solche Form psychischer Gewalt sind häufig erschütternde frühe Beziehungserfahrungen, worauf sich die später an krankhaftem Narzissmus leidende Person ständig angegriffen und bedroht fühlt. Und daher andauernd und scheinbar grundlos verbal blindlings um sich feuert.

Ein triviales Beispiel, das sich bei vielen Paaren zuträgt: Er macht sie für etwas verantwortlich, wovon sie keine Ahnung hat. Typische Sätze beinhalten Schuldzuweisungen: „Wo hast du schon wieder meine Schlüssel hingelegt?“ „Immer wirfst du die Tür zu und ruinierst noch die ganze Wohnung.“ Der Gaslighting betreibende Partner maßt sich dabei nicht nur Allwissenheit, sondern auch noch Fairness an. Der andere wird abgewertet und für dumm, nachlässig und schuldig erklärt. Reaktive Sprechakte ändern nichts daran: „Ich hab deine Schlüssel nicht angerührt.“ „Ich werfe doch gar nicht die Tür zu, das weißt du genau.“ Es geht hier nicht um eine vernünftige Klärung der Situation, sondern um ein Überlegenheitsgefühl und Benefits für die narzisstische Person. 

Objektivitätsanspruch

Gaslighting versetzt den Narzissten in die Lage, Situationen scheinbar objektiv zu beschreiben und die angegriffene Person zur schuldigen zu machen – und dies ohne Widerrede.

Emotionsregulation

So unglaublich es sich anhört, aber stark narzisstische Menschen regulieren ihr emotionales Chaos, zum Beispiel ihre Selbstunsicherheit, indem sie andere kleinmachen und kränken. Gerade in „Liebesbeziehungen“ geschieht dies am laufenden Band.

Allmachtsanspruch

Dabei wirkt die emotionale Reaktion des Gegenübers (Empörung, Wut, Trauer) mithin sogar beruhigend und befriedigt den Macht- und Überlegenheitsanspruch, weshalb Erklärungen, Richtigstellungen oder gar ein Appell an Fairness und Respekt nach hinten losgehen.

Was können Sie als Betroffene tun?

Wichtig: Vertrauen Sie auf Ihr Bauchgefühl, anstatt sich weiterhin dem hypnotischen Sog des Narzissten oder der Narzisstin zu ergeben. Legen Sie Ihre Selbstzweifel ab und gehen räumlich auf Abstand. Somit entziehen Sie dem narzisstisch agierenden Menschen „das Spielzeug“. Nachdem maligne Narzisstinnen und Narzissten in aller Regel ebenso wenig Einsichtsfähigkeit wie Kritikfähigkeit haben, bleibt oft nur die Trennung. Die gar nicht gute Alternative sind Unterwerfung und eine masochistische Opferrolle, wo man sich, um das irgendwie durchzustehen, mithin bei Freundinnen und in Therapien ausheult. Aber dann im Bußgewand zum toxischen Partner zurückkehrt, dessen Schuldzuweisungen man mehr vertraut als der eigenen Wahrnehmung.

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