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Sein Fitness-Programm habe sich seit Jahrzehnten kaum geändert. "Als Teenager war ich Sportler, also habe ich diese Routine einfach beibehalten", sagte Sting, der gerade sein neues Live-Album "3.0 Live" veröffentlicht hat. "Ich hätte nie gedacht, dass ich so weit komme, aber ich bin sehr froh, dass es so ist."
Als er zu Beginn des Jahres wegen gesundheitlicher Beschwerden einige Auftritte absagen musste, sorgte das für Schlagzeilen. Laut Sting war die Berichterstattung aber vollkommen übertrieben. "Ich hatte eine Halsentzündung. Es ist wie ein Fußballspieler mit einem geschwollenen Knöchel. Du kannst kein Fußball spielen", sagte er lachend. "Es ist eine Sportverletzung. Nicht mehr und nicht weniger."
Seine "Sting 3.0"-Tournee, auf der er mit neuer, reduzierter Bandbesetzung unterwegs ist, hat er längst fortgesetzt. Am 15. Juli macht er auf der Burg Clam (OÖ) Station. "Ich liebe meine Arbeit", schwärmte der frühere Police-Frontmann und fügte etwas ungläubig hinzu: "Es ist derselbe Job, den ich mit 23 gemacht habe. Ein halbes Jahrhundert ist seitdem vergangen."
Druck verspürt Sting trotz seiner langen Karriere immer noch vor jedem Auftritt. Den Druck mache er sich aber selbst, das sei notwendig. "Ich bin nicht nervös, aber ich bin vorbereitet, weil man nie weiß, was passiert, wenn man die Bühne betritt", erklärte der 73-Jährige.
"Man muss in Form sein. Man muss aufmerksam und wach sein. Ich nehme meinen Job ernst, und der Druck besteht darin, so gut wie möglich zu sein und das Publikum zu unterhalten. Das ist mein Job, und das ist der Druck – aber er ist selbst auferlegt."