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Alle vier Männer waren wegen Mordes angeklagt, zwei von ihnen wegen "Mordes oder Beihilfe zum Mord". Das Gericht konnte jedoch nicht eindeutig beweisen, dass die beiden die tödlichen Schüsse abgegeben hatten.
Ein 22-Jähriger wurde wegen Beihilfe zum Mord sowie der Planung und Vorbereitung des Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Er hatte dem Gericht zufolge unter anderem das Fluchtfahrzeug beschafft.
Zwei weitere Männer, 20 und 21 Jahre alt, wurden ebenfalls wegen Beihilfe zum Mord zu Haftstrafen von fünfzehneinhalb beziehungsweise zwölfeinhalb Jahren verurteilt. Der 20-Jährige wurde zudem wegen Unterbringung eines Straftäters schuldig gesprochen. Ein 19-jähriger Mann erhielt eine zehnmonatige Haftstrafe wegen Schutzes eines Kriminellen und Vandalismus.
Der Mord stand nach Angaben des Gerichts im Zusammenhang mit einem Konflikt zwischen kriminellen Banden. Dem Gericht zufolge ergab die Untersuchung keine Hinweise darauf, dass der Rapper selbst in einem kriminellen Netzwerk aktiv war. Menschen aus seinem Umfeld stünden hingegen mit diesen Netzwerken in Verbindung, erklärte das Gericht.
Der Künstler, der mit bürgerlichem Namen Karar Ramada hieß, war 2024 in Schweden zum Hip-Hop-Künstler des Jahres gekürt worden. Bereits im Oktober 2021 war ein anderer schwedischer Rapper, Einar, bei einem Konflikt zwischen Banden erschossen worden.
Schweden hat seit Jahren mit einer Zunahme der Bandenkriminalität zu kämpfen. Die Banden liefern sich blutige Auseinandersetzungen um die Kontrolle über den Drogen- und Waffenhandel, regelmäßig kommt es zu Schießereien und Explosionen.